Romance Scammer küssen nicht!
Autor: Kathrin Helmreich
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Eine Plettenbergerin ist in die Liebesfalle getappt. Der Ablauf war typisch.
Nach immer wieder demselben Muster fischen „Romance-Scammer“ in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Facebook oder in (Online-)Partnerbörsen nach einsamen Herzen. Doch sie wollen Cash, keine Küsse! Das zeigt wieder ein aktueller Fall der Polizei Märkischer Kreis:
Erst werfen sie mit Komplimenten um sich, dann folgen Liebesschwüre und Heiratsversprechen. Das passiert oft schon nach wenigen Tagen oder Wochen und ohne dass sich die „Liebenden“ jemals Auge in Auge gestanden, geschweige denn umarmt oder geküsst hätten. Sind Vertrauen geschaffen und Hoffnungen geweckt, folgen Geldforderungen. Mal braucht der Angebetete dringend Geld für eine lebensrettende Operation. Mal fehlen die Finanzen für den Flug. Spätestens jetzt sollten alle Alarmglocken schrillen. Die Täter spielen erbarmungslos mit den Gefühlen ihrer Opfer!
Sie gehen ein sehr niedriges Risiko ein, erwischt zu werden. Effektiv können sie mit mehreren Opfern gleichzeitig anbandeln. Irgendeiner wird schon weich. Zurück bleiben Menschen mit seelischen Wunden und obendrein hohen finanziellen Verlusten.
Wie kann man sich schützen?
Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu „googeln“ – insbesondere bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die „Romance-Scammer“ nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet auch keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten. Weibliche Scammer präsentieren sich auf Fotos gerne leicht bekleidet.
Männliche Scammer behaupten immer wieder, sie seien Soldat im Auslandseinsatz und verschicken Fotos in schicker Uniform. Auch Anzugträger kommen gut an. In beiden Fällen lassen sich die Fotos oft mit einer einfachen Rückwärtssuche im Internet finden: Dort stehen dann plötzlich ganz andere Namen am Bild – oder es handelt sich schlicht um käufliche Stockfotos.
Gehen Sie im Internet vorsichtig mit Ihren Daten um! Es muss nicht jeder wissen, wann sie geboren sind, wo Sie wohnen oder bei wem Sie in welcher Funktion arbeiten!
Achten Sie auf Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten.
Verschicken Sie keine erotischen Fotos von sich! Sie machen sich erpressbar.
Übernehmen Sie keine „Dienste“ für die Fremden, beispielsweise Kontoeröffnungen, Beantragungen irgendwelcher Bescheinigungen oder die Entgegennahme von Paketen. Sie könnten in strafbare Handlungen verwickelt werden!
Glauben Sie keinen überraschend schnellen Liebesschwüren oder Heiratsversprechen!
Wer auf eine solche Betrügerin/einen Betrüger hereingefallen ist, sollte alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern, Zahlungen stoppen und Anzeige bei der Polizei erstatten!
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Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Artikelbild: Shutterstock / Von megaflopp
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