Zu Döner verarbeitet? Seit Jahren unbestätigt!

Autor: Andre Wolf

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Zu Döner verarbeitet? Seit Jahren unbestätigt!
Zu Döner verarbeitet? Seit Jahren unbestätigt!

Seit Jahren schon treffen wir immer wieder auf die Geschichte, dass Moslems ein Mädchen vergewaltigt und zu Dönerfleisch verarbeitet hätten.

Darüber schweigen angeblich die „Merkelmedien“, so lautet es. Hier muss man wissen, wann und wo die 14-Jährige verschwunden ist. Es handelt sich nämlich um einen Vorfall aus dem Jahr 2003. Die damals 14-jährigen Charlene Downes (England), die 2003 laut Vorwürfen vergewaltigt, dann zerhackt und dann als Dönerfleisch verkauft worden sein soll, wird an dieser Stelle thematisiert.

Der ganze Prozess dazu ist 2009 mit einem Freispruch aus Formfehlern zunächst geendet, jedoch gab es 2017 eine Festnahme – und jetzt taucht diese Geschichte wieder in den sozialen Netzwerken auf. Dazu wurde vor Jahren bereits durch den Blog Halle-Leaks ein Meme gestaltet, welches häufig geteilt wird und auch jetzt wieder zu sehen ist:

 Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Der Blog führt eine Meldung aus der BZ an, die aus 2009 stammt. Dieser Artikel hat mittlerweile einen deutlichen Hinweis bekommen, welcher jedoch allzu oft ud sehr gerne überlesen wird:

Liebe Leserinnen und Leser, 

Da dieser Archiv-Artikel vom Oktober 2009 momentan häufig über soziale Medien geteilt wird, möchten wir noch diese aktuelleren Infos anfügen. Weiter haben wir die Zeile des Artikels mit einem Fragezeichen versehen, da es nie bewiesen werden konnte, was wirklich mit Charlene geschah:

Was ist geschehen?

Um diese unglaubliche Geschichte in kurze Worte zu fassen: 2003 verschwand die damals 14-jährige Charlene Downes spurlos.

Erst 2007 wurde ein Verfahren gegen einen Imbissbudenbesitzer eröffnet, der laut Anschuldigung das Mädchen vergewaltigt, zerhackt und am Ende als Dönerfleisch verkauft haben soll.

Die eingerichtet Sonderuntersuchungskommission ging ans Werk holte Mengen an Beweismaterial ein, jedoch war dieses von zu schlechter Qualität, bzw. zu lückenhaft, um einen Täter eindeutig zu überführen.

keb2
(Screenshot: BBC News)

2009 kam dann der Freispruch – zu viele Ermittlungspannen. In den Jahren darauf hat die englische Polizei zwar immer wieder Verdächtige festgenommen und verhört, jedoch wurde ein Täter nie ermittelt.

Letzter Stand: 2017

Im August 2017 wurde veröffentlicht, dass ein 51-jähriger Mann inhaftiert wurde. Die BBC unter anderem schrieb dazu:

A 51-year-old man has been arrested on suspicion of murdering teenager Charlene Downes who disappeared more than a decade ago.
(Ein 51-jähriger Mann wurde wegen des Verdachts des Mordes an der Teenagerin Charlene Downes verhaftet, die vor mehr als einem Jahrzehnt verschwunden ist.)

Doch auch nach dieser Inhaftierung konnte nicht nachgewiesen werden, dass Downes zerhackt und am Ende als Dönerfleisch verkauft wurde.

Zweifel an der aktuellen Welle

Es machte uns sehr stutzig, warum auf einmal wieder Interesse an diesem Inhalt entstanden ist. Die aktuelle Welle steht jedoch in Zusammenhang mit einer Statusmeldung, die wir eher für zweifelhaft halten:

 Screenshot Mimikama.at
Screenshot Mimikama.at

Das Profil, die Schreibweise und die Art, wie hier die Statusmeldung veröffentlicht wurde, lassen auf einen Fake schließen, vielleicht gar auf eine false flag Aktion. Die Intention ist schwierig zu sortieren.

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.