Nie mehr wichtige Faktenchecks verpassen!
Melden Sie sich für unseren WhatsApp-Channel, die Smartphone-App (für iOS und Android) oder unseren Newsletter an und erhalten Sie alle Faktenchecks und Updates sofort. Einfach anmelden, immer einen Schritt voraus!
Pflanzensamen ???? aus dem Ausland und das auf dem Postweg ????Das passiert zurzeit weltweit jeden Tag und jetzt eben auch in Hessen.
Dies berichtet das Regierungspräsidium Gießen: Sendungen von unbekannten Absendern aus China, Singapur und anderen Staaten in Fernost enthalten Samentütchen, welche die Empfänger nicht bestellt haben. Dem Pflanzenschutzdienst Hessen des Regierungspräsidiums Gießen (RP) wurden aktuell zwei solcher Fälle aus Südhessen gemeldet. Die Sendungen sollten, so die Empfehlung der RP-Pflanzengesundheitsexperten, im Hausmüll (Restmüll) entsorgt werden und dürfen keinesfalls ausgesät werden oder in den Biomüll oder auf den Kompost wandern, da die Samen mit für unsere heimische Pflanzenwelt hochgefährlichen Viren, Bakterien oder Pilzen verseucht sein könnten.
Betroffene finden in ihrem Briefkasten ein kleines Kuvert, wie typischerweise bei Kleinsendungen von Onlineversendern verwendet.
Dieses enthält verschiedene Samen, die in kleine, transparente Plastiktütchen mit Barcodesticker sowie dem Aufdruck „Made in China“ gekennzeichnet sind. An für sich nichts Ungewöhnliches, die Überraschung ist dann aber groß, wenn sich im Familienkreis herausstellt, dass diese Samen gar nicht bestellt worden sind.
[mk_ad]
Die Behörden unter anderem in den USA, Japan und China prüfen Presseberichten zufolge im Moment die Herkunft und versuchen auch den Zweck dieser Sendungen zu ermitteln. Ersten Vermutungen der Behörden in Übersee zufolge handelt es sich um eine Betrugsmethode bei der kriminelle sich in die Accounts von Versandplattformen wie Amazon und Co. der Empfänger einloggen und die Bestellungen aufgeben, um sich selbst positive Bewertungen zu vergeben.
Aus pflanzengesundheitlicher Sicht sind die Sendungen illegal.
Hier ist das Dezernat Pflanzenschutzdienst Hessen des RP Gießen zuständig. Solche Sendungen werden von den Beschäftigten des Pflanzenschutzdienstes üblicherweise bereits am Flughafen Frankfurt oder im dortigen internationalen Postverteilzentrum von den RP-Experten und dem Zoll zurückgewiesen. Seit Dezember 2019 dürfen alle Pflanzen, lebende Pflanzenteile, Samen sowie fast alles Obst nur noch mit einem amtlichen Pflanzengesundheitszeugnis (phytosanitary certificate) versendet beziehungsweise eingeführt werden. Für einige davon, unter anderem für Kartoffeln, besteht sogar ein generelles Einfuhrverbot. Einzige Ausnahmen sind Früchte von Ananas, Kokosnuss, Durian, Banane und Dattel. Nur diese dürfen weiterhin ohne amtliches Pflanzengesundheitszeugnis in die Europäische Union eingeführt werden.
Das RP-Pflanzengesundheits-Team nimmt Anfragen zum Thema unter [email protected] entgegen.
Passend zum Thema: In letzter Zeit erhielten einige Haushalte in den USA rätselhafte Päckchen mit Samen. Die Sendungen stammen meist aus China.
Quelle: Regierungspräsidium Gießen
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:
📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.
Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!
* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)