Facebook: Welle von Vorschussbetrug durch unscheinbare Kommentare

Gefährliche Täuschung: So erkennen und schützen Sie sich vor einem möglichen Vorschussbetrug auf Facebook

Autor: Tom Wannenmacher

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Es ist kein Geheimnis, dass soziale Medien wie Facebook aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken sind. Doch mit der steigenden Beliebtheit und Nutzerzahl wächst auch die Zahl der Betrüger, die ahnungslose Nutzer ausnutzen wollen. Eine Masche, die derzeit für Aufsehen sorgt, sind Fake-Profile, die harmlos wirkende Kommentare hinterlassen, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Meist handelt es sich dabei um Vorschussbetrug.

Die Methode ist so einfach wie perfide

Die Betrüger erstellen gefälschte Facebook-Profile, die auf den ersten Blick wie echte Personen aussehen. Diese Profile posten dann belanglose Kommentare unter öffentlichen Beiträgen oder in Gruppen, z.B:

Screenshot: Facebook/Möglicher Vorschussbetrug durch unscheinbare Kommentare
Screenshot: Facebook/Möglicher Vorschussbetrug durch unscheinbare Kommentare

„Hallo liebe Freunde, ich bin neu auf der Website und möchte neue Freunde finden, indem ich neue Horizonte entdecke, und ich wünsche Ihnen, dass Sie einige meiner neuen Freunde finden.“

oder

Screenshot: Facebook/Möglicher Vorschussbetrug durch unscheinbare Kommentare
Screenshot: Facebook/Möglicher Vorschussbetrug durch unscheinbare Kommentare

„Hallo ihr Lieben, was für ein schönes Bild hast du. Ich weiß, dass du mich vorher nicht kennst, aber hab keine Angst, ich bin nur ein Bewunderer. Ich schreibe nur eine kurze Nachricht, um einer schönen Frau wie dir Hallo zu sagen. Ich wollte dir nie schmeicheln, aber du bist wirklich hübsch. Vielleicht können wir uns kennenlernen und warten ungeduldig darauf, von Ihnen zu hören. Lächelnd…“

Doch hinter diesen freundlichen Worten lauert die Gefahr, und zwar ein Vorschussbetrug!

Ahnungslose Nutzer, die auf solche Kommentare reagieren oder den vermeintlich neuen Freund in ihre Freundesliste aufnehmen, werden schnell mit einer Betrugsmasche konfrontiert. In der Regel handelt es sich dabei um Vorschussbetrug. Die Betrüger geben vor, in einer finanziellen Notlage zu sein und bitten um Geld. Oft erfinden sie dramatische Geschichten, um Mitleid zu erregen und ihre Opfer zur Zahlung zu bewegen.

Ein Vorschussbetrug auf Facebook kann in verschiedenen Formen auftreten

Im Folgenden sind einige typische Szenarien beschrieben, die Betrüger häufig nutzen, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken:

  1. Liebesbetrug (Romance Scam): Betrüger geben sich als attraktive Personen aus und bauen über Wochen oder Monate eine vermeintlich romantische Beziehung zu ihrem Opfer auf. Sobald das Vertrauen gewonnen ist, erfinden sie eine dramatische Geschichte, in der sie dringend Geld benötigen, beispielsweise für einen medizinischen Notfall oder um eine Erbschaft freizuschalten. Das Opfer wird gebeten, das Geld vorzustrecken – meist mit dem Versprechen, es später zurückzuzahlen.
  2. Hilfsbedürftige Freunde: Betrüger kapern oder imitieren die Facebook-Profile von Freunden oder Familienmitgliedern ihrer Opfer. Sie geben vor, in einer Notsituation zu sein und bitten um finanzielle Unterstützung. Das Geld soll auf ein Konto oder per Geldtransferdienst geschickt werden, von dem es für die Betrüger leicht abzuheben ist.
  3. Geschäftsmöglichkeiten: Betrüger bieten vermeintlich lukrative Geschäftsmöglichkeiten oder Investitionen an, für die sie einen finanziellen Vorschuss benötigen. Sie versprechen hohe Renditen oder Gewinne, die jedoch nie eintreten. Sobald das Geld überwiesen wurde, verschwinden die Betrüger spurlos.
  4. Gewinnspiele oder Lotterien: Betrüger informieren ihre Opfer darüber, dass sie einen großen Preis gewonnen haben, etwa Geld, Reisen oder Elektronikartikel. Um den Gewinn zu erhalten, sollen die Opfer jedoch zunächst eine „Bearbeitungsgebühr“ oder „Steuern“ zahlen. Nach der Zahlung tauchen die Betrüger unter, und der versprochene Gewinn bleibt aus.
  5. Jobangebote: Betrüger bieten verlockende Stellenangebote an, die hohe Gehälter und attraktive Arbeitsbedingungen versprechen. Sie verlangen jedoch eine Gebühr für Schulungsmaterialien, Uniformen oder andere angebliche Kosten im Voraus. Nach der Zahlung erhalten die Opfer keine weiteren Informationen und der vermeintliche Job existiert nicht.

Um sich vor Vorschussbetrug auf Facebook zu schützen, ist es wichtig, wachsam zu sein und keine persönlichen oder finanziellen Informationen an Unbekannte weiterzugeben. Bei Verdacht sollte das Profil gemeldet und die Kommunikation abgebrochen werden. Es ist auch ratsam, Freunde und Familie zu informieren, um sie vor ähnlichen Betrugsversuchen zu warnen.

Wir von Mimikama warnen davor, vorschnell auf solche Kommentare zu reagieren oder gar Geld an Unbekannte zu überweisen. Stattdessen sollte man wachsam sein und genau hinschauen, bevor man jemanden in seine Freundesliste aufnimmt. Hinweise auf Fake-Profile können zum Beispiel eine geringe Anzahl von Freunden, wenig persönliche Informationen oder fehlende Profilbilder sein.

Fazit: Facebook-Nutzer sollten immer wachsam sein und ihr Bauchgefühl nicht ignorieren. Wenn ein Profil oder ein Kommentar zu schön oder zu freundlich erscheint, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten. Es lohnt sich, die eigenen Privatsphäre-Einstellungen regelmäßig zu überprüfen und die Freundesliste kritisch zu betrachten. Denn nur so kann man sich vor der wachsenden Gefahr von Fake-Profilen und Vorschussbetrug auf Facebook schützen.

Lesen Sie auch: Trittbrettfahrer auf Facebook: Wie Betrüger seriöse Gewinnspiele ausnutzen

Facebook-Hilfebereich: Wie du Betrug auf Facebook vermeidest

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