Vorsicht vor Shoulder Surfing – lass dir unter keinen Umständen „über die Schulter schauen“, wenn du deinen PIN am Geldautomaten eingibst.

Wie die Polizei Westpfalz berichtet, ist am Freitagabend, dem 19. 06. 2020, ein Senior in der Filiale einer Bank Opfer von sogenanntem Shoulder Surfing geworden. (die Polizei berichtete).

Auch im Landkreis Kaiserslautern und in Pirmasens haben Täter in den letzten Tagen mit der gleichen Masche über 12000 erbeutet. In allen Fällen waren die arglosen Opfer ältere Menschen.

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Die Vorgehensweise der Täter wird als „Shoulder Surfing“ bezeichnet. Das bedeutet so viel wie „über die Schulter schauen“. Die Betrüger beobachten ihr Opfer bei der Eingabe der PIN und nutzen die ausgespähte Geheimzahl später, um Geld vom Konto der Geschädigten abzuheben.

An die Bankkarte gelangen die Gauner mit einem weiteren Trick: Sie lenken das Opfer ab und nehmen die Karte, die sich oft noch im Ausgabeschlitz befindet, unbemerkt an sich. Der Betrogene geht davon aus, dass seine Bankkarte vom Automaten einbehalten wurde. Nachdem er die Bank verlassen hat, bedienen sich die Betrüger von seinem Konto.

Die wichtigsten Tipps der Polizei sind:

  • PIN stets getrennt von der Karte aufbewahren!
  • PIN niemals an einem Türöffner eines Bankinstitutes eingeben!
  • Eingabe Ihrer PIN nicht von anderen beobachten lassen
  • Sicherheitsabstand zum nächsten Kunden beachten!
  • Während der PIN-Eingabe das Tastaturfeld mit der anderen Hand oder einem Gegenstand vollständig abdecken!
  • Keinen Geldausgabeautomaten nutzen, an dem etwas ungewöhnlich erscheint!
  • Bei Verdacht auf Manipulation den Automaten nicht nutzen. Polizei über 110 verständigen!

Weitere Informationen zu Betrugsmaschen an Geldautomaten finden Sie auf der Webseite der Polizeiberatung.

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Quelle: Polizeipräsidium Westpfalz

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