Zahlreiche Betrüger zielen mit diversen Angeboten darauf ab, Sie für eine Tätigkeit zum Beispiel als Backoffice-Mitarbeiter oder als App-Tester zu gewinnen. Die Anwerbung erfolgt in den meisten Fällen über das Internet, manchmal auch durch vermeintliche Bekannte.

Die „Aufgaben“ im angebotenen Job

Haben Sie diesen „Job“ angenommen, müssen Sie ihr eigenes bestehendes Konto für Überweisungen zur Verfügung stellen. Eingehende Geldbeträge sollen Sie unverzüglich weiter transferieren, oft auf im Ausland befindliche Konten.

Achtung: Bei den eingehenden Geldern handelt es sich häufig um Gelder aus anderen Betrugsstraftaten. Durch Ihre Weiterleitung machen Sie sich selber strafbar und es droht eine Strafanzeige wegen Geldwäsche.

Werden Sie nicht selbst zum Beschuldigtem

Zum Teil werden durch die Betrüger auch neue Konten, in der Regel bei einer Online Bank, eröffnet. Dabei müssen die Opfer sich im Video-Ident-Verfahren verifizieren (Personalausweis in die Webcam halten) und ohne Ihr Wissen eröffnen die Betrüger damit bei der Bank ein Konto. Die Täter nutzen diese anschließend für Straftaten.

Manchmal werden die Konten auch als Zielkonto, z.B. im Zusammenhang mit Warenbetrug bei Online-Kleinanzeigen-Portalen oder Messenger-Betrug genutzt.

In diesen Fällen ermittelt die Polizei nach den erfolgten Betrugstaten Sie als Kontoinhaber. Damit werden Sie selbst Beschuldigte der Betrugstat beziehungsweise der Geldwäsche.

Die Tipps der Polizei Bielefeld:

Stellen Sie niemals ihr Konto anderen zur Verfügung, auch nicht für scheinbar harmlose Überweisungen! Geben Sie auf keinen Fall ihre Zugangsdaten für Bankkonten oder Online-Banking an Dritte weiter! Seien Sie aufmerksam, sobald das Video-Ident-Verfahren genutzt wird – meistens wird hierbei ohne Ihr Wissen ein Konto bei einer Bank eröffnet!

Quelle:

Presseportal

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