Immer wieder kommt es in letzter Zeit zu Benachrichtigungen über unzustellbare Pakete, bei denen angeblich noch Zollgebühren zu begleichen wären. Dafür geben sich die Täter als bekannte Zustelldienste wie DHL, Deutsche Post, Hermes, UPS, FedEX, DPD, GLS usw. aus.
Mit der Behauptung, die Gebühren würden nur wenige Euro betragen, versuchen die Betrüger, potentielle Opfer zur Eingabe von sensiblen Daten zu bewegen.

SMS-Phishing mit Fake-Nachrichten zu Zollgebühren

Eines haben diese SMS (und auch Mails) in der Regel gemeinsam: Die enthaltenen Links führen zu Phishingseiten im Netz, wo die Betrüger u.a. Adressdaten, aber auch Onlinebanking- oder Kreditkartendaten abgreifen wollen. – Wir berichteten HIER und HIER.

Bei dieser Art von Mitteilungen handelt es sich weder um Nachrichten des Zolls noch des jeweiligen Transportunternehmens, sondern um eine Betrugsmasche. Der Empfänger soll nach Weiterleitung über den Link Überweisungen vornehmen beziehungsweise seine Bankdaten preisgeben.

Beispiel einer Fake-SMS / Bild: Zoll
Beispiel einer Fake-SMS / Bild: Zoll

Vereinzelt hatten sich Bürger an den Zoll gewandt, weil sie den – zumeist kleinen – Betrag einzahlen wollten, um eine vermeintliche Sendung zu erhalten. Andere hatten schon direkt an die Bundeskasse überwiesen beziehungsweise wollten das Geld persönlich bar bei der Zahlstelle des Hauptzollamts einzahlen.

Nachricht löschen

Der Zoll rät, bei Erhalt einer solchen Nachricht diese einfach zu löschen. Der Zoll tritt niemals auf diese Art an Paketempfänger heran, schickt Links oder fordert sie zu Zahlungen auf – überdies gibt es in der Kommunikation mit Behörden eine ausreichende Frist, um sich gegebenenfalls über die Echtheit von Schreiben und Mitteilungen zu informieren.

Quelle:

Zoll

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