Ricarda Louk, Mutter von Shani Louk, hatte noch vor knapp drei Wochen die Bundesregierung um rasche Hilfe bei der Befreiung der Geiseln gebeten. Nun erklärte sie, dass das Militär sie über den Tod ihrer Tochter informiert habe.

Nach den Erkenntnissen ihrer Mutter könnte Shani bereits am 7. Oktober, dem Tag des Terrorüberfalls, durch eine Kopfverletzung gestorben sein. Diese Nachricht sei zwar fürchterlich, aber es sei gut, nun endlich Gewissheit zu haben, sagte Ricarda Louk: „Wenigstens hat sie nicht gelitten.“

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Obwohl die Leiche von Shani nicht gefunden wurde, haben Untersuchungen eines Schädelknochensplitters, der als Überrest gefunden wurde, durch DNA-Analysen den traurigen Verdacht bestätigt. Die Eltern hatten bereits früh DNA-Proben zur Verfügung gestellt, um im Fall eines Fundes schnell Gewissheit zu haben.

Laut FAZ hat das Auswärtige Amt erklärt: „Nach Angaben der israelischen Behörden und unserer Erkenntnisse müssen wir den Tod einer weiteren Person mit deutscher Staatsangehörigkeit bestätigen. Wir gehen weiter von einer einstelligen Zahl deutscher Staatsangehöriger aus, die den Terroranschlägen der Hamas zum Opfer gefallen sind.“
Eine konkrete Äußerung zum Fall Shani Louk wurde hier allerdings nicht abgegeben.

Shani Louks letzte Momente

Die schrecklichen Szenen, die zeigten, wie Shani nach Gaza verschleppt wurde, gehörten zu den ersten Bildern, die nach dem Angriff der Hamas in den sozialen Medien zu sehen waren. In einem kurzen Video war zu sehen, wie Shani bewusstlos auf einem Lastwagen lag, umringt von schwer bewaffneten Männern. An ihrem Kopf war bereits eine Schusswunde zu erkennen. Shanis Mutter war in der Lage, ihre Tochter anhand ihrer Tätowierungen zu identifizieren.

Shani Louk, deren Familie aus Ravensburg in Deutschland stammt, war Organisatorin eines Musikfestivals in der Nähe von Gaza, das von Hamas-Terroristen angegriffen wurde. Im letzten Gespräch, das Shani mit ihrer Mutter führte, sagte sie, dass sie versuchen würde, an einen sicheren Ort zu kommen. Das war der letzte Kontakt.

Weitere Vermisste und die Identifikationsherausforderung

Das israelische Militär hat laut eigenen Angaben 239 Familien informiert. Es gibt weiters an, dass 40 Personen seit dem Hamas-Terroranschlag immer noch vermisst werden. Die Identifikation einiger Opfer, aufgrund des Zustands der Leichen, bleibt eine Herausforderung.

Fazit

Die Realitäten und Gefahren von Konflikten und Terrorismus werden durch den tragischen Tod von Shani Louk schmerzlich vor Augen geführt. Während ihre Familie und Freunde um sie trauern, erinnert ihr Schicksal daran, wie wichtig es ist, die anhaltenden Spannungen in der Region anzugehen und nach Lösungen zu suchen, mit denen unschuldige Zivilisten geschützt werden können.

Das Schicksal weiterer Vermissten bleibt ungewiss und zeigt, dass internationale Zusammenarbeit und Unterstützung notwendig sind, um Antworten, Gewissheit und Gerechtigkeit zu finden.

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Quelle:

FAZ, Standard, Stuttgarter Nachrichten, Spiegel

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