In einer Welt, in der Technologie und Medien eine immer wichtigere Rolle spielen, ist das Phänomen der Deepfake-Videos besonders beunruhigend. Diese künstlich generierten Videos, die echte Personen wie Prominente, Journalist:innen oder Politiker:innen darstellen, werden zunehmend zur Förderung betrügerischer Finanzangebote eingesetzt.

Faszination und Gefahr von Deepfakes

Deepfakes sind Videos, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellt werden und echte Personen Dinge sagen oder tun lassen, die sie in Wirklichkeit nie gesagt oder getan haben. Diese Technologie hat eine beunruhigende Entwicklung genommen, insbesondere im Zusammenhang mit Betrug.

Fallbeispiele: Prominente unwissentlich als Lockvogel

Betrüger haben Deepfake-Videos von Prominenten wie Alexander Van der Bellen, Mirjam Weichselbraun und Armin Assinger erstellt, um Investitionsplattformen zu bewerben.

Fallbeispiele von gefälschten Videos (Screenshots)
Fallbeispiele von gefälschten Videos (Screenshots)

In diesen gefälschten Videos versprechen die abgebildeten Personen schnellen Reichtum durch Investitionen in verschiedene Plattformen, was natürlich frei erfunden ist.

Die Mechanik des Betrugs

Die betrügerischen Plattformen locken mit der Unterstützung durch scheinbar persönliche Berater:innen, die Investitionsanweisungen geben. Diese Betrügereien führen oft zu großen finanziellen Verlusten, da die auf den Plattformen angezeigten Gewinne völlig falsch sind. Sobald eine Auszahlung der Gewinne verlangt wird, wird klar, dass es sich um einen Betrug handelt, da eine Auszahlung nicht möglich ist.

Weitere Betrugsrisiken: Recovery-Scams

Betrugsopfer, die versuchen, ihre Verluste zurückzuerhalten, können erneut Ziel von Betrügern werden. Diese nutzen ebenfalls Deepfake-Videos, um falsche Rückzahlungsversprechen zu machen, die zu weiteren finanziellen Verlusten führen.

Erkennen von und Schutz vor gefälschten Videos

Obwohl die Qualität von Deepfake-Videos sehr unterschiedlich sein kann, gibt es Anzeichen, die auf eine Fälschung hindeuten, wie schlechte Videoqualität oder ungewöhnliche Mundbewegungen. Es ist ratsam, mehrere Quellen zu überprüfen und nach seriösen Berichten zu suchen, um solche Fälschungen zu erkennen.

Vorsichtsmaßnahmen und Empfehlungen

Bei hohen Gewinnversprechen ist Vorsicht geboten, da es sich häufig um Betrug handelt. Betroffene sollten keine weiteren Zahlungen leisten und den Kontakt zu den vermeintlichen Berater:innen abbrechen. Weiters ist es ratsam, sich an die Bank oder das Kreditkarteninstitut zu wenden und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Wie erkennt man ein Deepfake-Video?
Antwort 1: Deepfake-Videos können an schlechter Videoqualität, unnatürlichem Sprechen oder ungewöhnlichen Mundbewegungen erkannt werden. Es ist auch ratsam, die Quelle des Videos zu überprüfen und nach weiteren seriösen Berichten zu suchen.

Frage 2: Was sollte man tun, wenn man Opfer eines Deepfake-Videos geworden ist?
Antwort 2: Betroffene sollten keine weiteren Zahlungen leisten, den Kontakt zu den Berater:innen abbrechen, sich an ihre Bank oder ihr Kreditkarteninstitut wenden und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Frage 3: Sind Deepfake-Videos immer leicht zu erkennen?
Antwort 3: Nein, die Qualität von Deepfake-Videos verbessert sich ständig, was ihre Erkennung erschwert. Daher ist es wichtig, vorsichtig zu sein und Informationen aus mehreren vertrauenswürdigen Quellen zu überprüfen.

Fazit

Deepfake-Videos stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, insbesondere wenn sie zur Förderung von Betrug eingesetzt werden. Es ist wichtig, sich der Existenz und der Gefahren dieser Technologie bewusst zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Community-Power

MIMIKAMA-Hinweis

Dieser Artikel wurde durch die vereinte Kraft unserer Community-Power im Mimikama-Forum realisiert! Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Mimikamas. Wie wir zu diesen Erkenntnissen gelangt sind, können Sie hier nachvollziehen:

Miriam Weichselbraun

Quelle: watchlist-internet.at

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)