In einer Zeit, in der Cyberkriminalität immer ausgefeilter wird, hat Google im Zuge des Safer Internet Days eine Initiative gestartet, die Nutzern wichtige Werkzeuge an die Hand gibt, um ihre finanziellen Transaktionen online sicherer zu gestalten. Sabine Borsay, eine Expertin aus dem Google Safety Engineering Center in München, teilt fünf essenzielle Tipps, mit denen Verbraucher ihr Online-Banking vor potenziellen Bedrohungen schützen können. In einer Welt, in der laut Statista im Jahr 2023 etwa 57% der deutschen Verbraucher Online-Banking nutzen, sind diese Ratschläge von unschätzbarem Wert.

1. Browser-Sicherheit

Ein wesentlicher Aspekt der Online-Sicherheit ist die Wahl und Wartung des Browsers. Google empfiehlt, die Sicherheitseinstellungen des Browsers so anzupassen, dass man vor dem Besuch unsicherer Websites gewarnt wird. Eine sichere Website lässt sich leicht an der HTTPS-Kennzeichnung in der URL erkennen, zusätzlich signalisiert ein Schloss-Symbol in der Browser-Adressleiste eine verschlüsselte Verbindung. Die Aktualität des Browsers spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, da veraltete Versionen Sicherheitslücken aufweisen können, die Cyberkriminelle ausnutzen. Nutzer sollten daher immer sicherstellen, dass die automatische Update-Funktion aktiviert ist.

2. Erweitertes Safe Browsing

Ein weiterer Tipp konzentriert sich auf die Aktivierung des erweiterten Safe Browsing in Google Chrome. Diese Funktion schützt vor Phishing- und Malware-Seiten, indem sie Nutzer über potenzielle Risiken informiert und vor der Preisgabe persönlicher Daten auf unsicheren Websites warnt. Zusätzlich überprüft sie Downloads auf Malware, was eine zusätzliche Sicherheitsebene beim Online-Banking bietet.

3. Passwortmanagement

Die Bedeutung starker, einzigartiger Passwörter kann nicht genug betont werden. Einfache oder wiederverwendete Passwörter stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Google Chrome bietet einen integrierten, kostenlosen Passwortmanager, der Nutzern hilft, ihre Passwörter sicher zu verwalten und zu speichern.

4. Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Verwendung der Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet eine weitere Sicherheitsebene. Google rät insbesondere dazu, von der SMS-Option Abstand zu nehmen und stattdessen die sicherere Methode über die Banking-App zu wählen.

5. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen

Abschließend empfiehlt Borsay den Nutzern, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen durchzuführen. Der von Google in München entwickelte Sicherheitscheck hilft dabei, kompromittierte Passwörter zu identifizieren und informiert über den Safe Browsing-Status, Chrome-Updates sowie über schädliche Erweiterungen.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Was ist der erste Schritt, um das Online-Banking sicherer zu machen?
Antwort 1: Der erste Schritt ist, die Sicherheitseinstellungen des Browsers anzupassen und sicherzustellen, dass dieser aktuell gehalten wird.

Frage 2: Wie schützt das erweiterte Safe Browsing die Nutzer?
Antwort 2: Es warnt vor gefährlichen Websites, überprüft Downloads auf Malware und hilft, persönliche Daten sicher zu halten.

Frage 3: Warum ist ein Passwortmanager wichtig für Online-Banking?
Antwort 3: Er hilft, starke und einzigartige Passwörter zu erzeugen und sicher zu speichern, was das Risiko eines Passwortdiebstahls reduziert.

Frage 4: Welche Authentifizierungsmethode wird für das Online-Banking empfohlen?
Antwort 4: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung, vorzugsweise über die Banking-App statt SMS, wird empfohlen.

Frage 5: Wofür ist der regelmäßige Sicherheitscheck wichtig?
Antwort 5: Er hilft, kompromittierte Passwörter zu erkennen und informiert über den Sicherheitsstatus von Browser und Erweiterungen.

Fazit

Die von Google bereitgestellten Tipps bieten eine solide Grundlage, um die Sicherheit beim Online-Banking erheblich zu verbessern. Die Kombination aus aktualisierter Browser-Software, erweitertem Safe Browsing, sicherem Passwortmanagement, Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßigen Sicherheitschecks bildet ein umfassendes Schutzschild gegen die vielfältigen Bedrohungen der Cyberkriminalität. Indem Nutzer diese Praktiken anwenden, können sie sich und ihre finanziellen Ressourcen wirksam schützen.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass Bildung und proaktive Sicherheitsmaßnahmen entscheidend sind, um in der digitalen Welt sicher zu navigieren.

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Quelle: blog.google

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