Disney+ vs. Netflix: Kampf gegen Account-Sharing

Ab Juni greift Disney+ durch – Strategiewechsel nach dem Vorbild von Netflix

Autor: Hildegard O.

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Heutzutage, wo der Zugang zu Unterhaltung nahtloser denn je erscheint, stechen zwei Giganten besonders hervor: Disney+ und Netflix. Diese Plattformen sind mehr als nur Streaming-Dienste, sie sind Symbole der modernen Unterhaltungskultur. Doch hinter den Kulissen brodelt es – im Zentrum steht das sogenannte Account-Sharing, eine Praxis, die von Nutzern weltweit geschätzt, von Unternehmen aber als Bedrohung empfunden wird. Disney+ hat nun offiziell angekündigt, ab Juni gegen Account-Sharing vorzugehen – ein Schritt, der sowohl Erwartungen als auch Befürchtungen weckt.

Die Entscheidung von Disney+, das Account-Sharing einzudämmen, folgt dem Beispiel von Netflix, das bereits im Mai 2023 zusätzliche Gebühren für das Teilen von Accounts in Österreich eingeführt hat. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die sich verändernde Streaminglandschaft, in der sich Nutzergewohnheiten und Unternehmensstrategien in einem ständigen Konflikt befinden. Bob Iger, CEO von Disney, gab in einem Interview mit CNBC den Zeitplan für die Umsetzung der neuen Richtlinien bekannt und lobte Netflix als „Goldstandard des Streamings“.

Der wirtschaftliche Konflikt hinter dem Account-Sharing

Das Teilen von Passwörtern und den damit verbundenen Zugängen zu Streaming-Diensten ist seit Jahren ein offenes Geheimnis unter den Nutzern. Diese Praxis hat zu direkten finanziellen Verlusten für die Anbieter geführt. Allein Netflix schätzt, dass weltweit rund 100 Millionen Haushalte den Dienst mit fremden Zugangsdaten nutzen. Die finanziellen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen und haben Disney+ zu ähnlichen Maßnahmen veranlasst.

Lokale Inhalte als Wachstumstreiber

Neben der Bekämpfung des Account-Sharing plant Disney+, sein Angebot um lokale Inhalte zu erweitern. Diese Strategie, gezielt auf Märkte außerhalb der USA zu setzen, könnte sich als genialer Schachzug erweisen. Durch die Fokussierung auf lokale Inhalte und die Integration des Hulu-Programms in Disney+ will das Unternehmen das Engagement und die Verweildauer der Nutzer auf der Plattform erhöhen.

Fragen und Antworten zu Disney+ und Account-Sharing:

Frage 1: Warum gehen Streaming-Dienste wie Disney+ und Netflix gegen Account-Sharing vor?
Antwort 1: Streaming-Dienste sehen im Account-Sharing eine finanzielle Bedrohung, da es sich direkt auf ihre Einnahmen auswirkt. Durch das Teilen von Accounts entgehen den Diensten potenzielle Abonnementgebühren.

Frage 2: Was bedeutet das Ende des Account-Sharing für die Nutzer?
Antwort 2: Nutzer müssen nun individuelle Abonnements abschließen oder mit zusätzlichen Kosten rechnen, wenn sie Dienste wie Netflix oder Disney+ mit anderen teilen wollen.

Frage 3: Wie reagiert Disney+ auf die Konkurrenz durch Netflix?
Antwort 3: Disney+ plant, das Nutzerengagement und die Rentabilität durch Maßnahmen gegen die gemeinsame Nutzung von Accounts, die Integration von Hulu-Inhalten und die Bereitstellung lokaler Inhalte in bestimmten Märkten zu erhöhen.

Frage 4: Werden die Maßnahmen gegen Account-Sharing auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz umgesetzt?
Antwort 4: Ein genauer Zeitplan für diese Länder ist noch nicht bekannt, aber es wird erwartet, dass Disney+ ähnliche Maßnahmen wie in anderen Teilen der Welt einführen wird.

Frage 5: Wie sieht die Zukunft des Streamings aus?
Antwort 5: Die Zukunft des Streamings wird wahrscheinlich durch stärker personalisierte Abonnements, die Betonung lokaler Inhalte und möglicherweise neue Geschäftsmodelle gekennzeichnet sein, um sowohl den Bedürfnissen der Nutzer als auch den finanziellen Anforderungen der Anbieter gerecht zu werden.

Fazit

Der Kampf gegen Account-Sharing markiert einen Wendepunkt in der Streaming-Industrie, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Während Dienste wie Disney+ und Netflix versuchen, ihre Einnahmen zu schützen und zu steigern, müssen sie weiterhin innovative Wege finden, um Nutzer zu gewinnen und zu halten. Die Ausweitung auf lokale Inhalte und die Integration verschiedener Programmangebote könnten dabei entscheidende Faktoren sein. Letztendlich wird die Art und Weise, wie diese Unternehmen auf die Bedürfnisse und Gewohnheiten ihrer Nutzer reagieren, über ihren langfristigen Erfolg entscheiden.

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Quelle: derStandard

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