Der Fall eines fast geglückten Facebook-Hacks
Ein vermeintlicher Facebook-Kontakt gibt vor, Hilfe beim Login auf Facebook zu benötigen, indem er darum bittet, einen Code an Sie zu senden. Doch Achtung, dahinter steckt Betrug!
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Es ist ein regnerischer Dienstagnachmittag und auf dem Display Ihres Handys blinkt das Symbol für eine neue Nachricht. Es ist eine Freundin, die Sie um Hilfe bei der Anmeldung bei Facebook bittet. Eine banale Bitte, die Sie vielleicht selbst schon mal an jemanden hatten. Sie erklärt, dass sie Probleme hat, sich einzuloggen, und dass sie Ihnen einen Code schicken wird, den Sie ihr dann bitte per Messenger zukommen lassen sollen.
Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein, bis Sie auf Ihre E-Mail klicken und feststellen: Der Code ist für Ihren eigenen Facebook-Account. Und nun? Was folgt, ist eine beunruhigende Erkenntnis, die zeigt, wo die Grenzen des Vertrauens liegen, und dass es gilt, in der digitalen Welt auf der Hut zu sein.
1. Wie funktioniert das Hacken eines Facebook-Kontos?
1.1 Phishing: Eine altbekannte Methode
Unter dem Deckmantel der Freundlichkeit und der Bitte um Hilfe verbirgt sich ein raffiniertes Schema, das als „Phishing“ bekannt ist. Dabei geht es darum, an vertrauliche Daten zu gelangen, indem man sich als vertrauenswürdige Person oder Organisation ausgibt. Diese Phishing-Versuche werden immer raffinierter.
1.2 Der raffinierte Facebook-Phishing-Trick
In unserem Fall handelt es sich um eine besonders raffinierte Form von Phishing. Der Angreifer gibt vor, Hilfe beim Einloggen in Facebook zu benötigen und bittet um die Zusendung eines Codes. Diesen Code sollen Sie dann per Messenger zurückschicken. Doch das ist eine Falle! Der Code, den Sie erhalten, ist in Wirklichkeit ein Bestätigungscode, mit dem Sie das Passwort Ihres eigenen Facebook-Kontos ändern können. Würden Sie diesen Code zurücksenden, hätte der Angreifer freien Zugang zu Ihrem Konto.
2. Welche Folgen kann dies haben?
2.1 Verlust der Kontrolle über Ihr Konto
Im schlimmsten Fall kann der Angreifer die Kontrolle über Ihr Konto mit allen Daten und Informationen übernehmen. Und das ist nicht wenig! Bilder, persönliche Nachrichten, Freundschaften – alles ist dann in den Händen eines Unbekannten.
2.2 Missbrauch Ihrer digitalen Identität
Darüber hinaus kann Ihre digitale Identität für alle möglichen Arten von Missbrauch missbraucht werden, von Spamming bis hin zur Verbreitung von Malware, gefälschten Nachrichten oder, schlimmer noch, Betrug an Ihren eigenen Freunden.
3. Wie können Sie sich schützen?
3.1 Seien Sie wachsam
Der erste und wichtigste Schritt, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist Wachsamkeit. Seien Sie immer misstrauisch bei unerwarteten Anfragen oder Nachrichten, auch wenn sie von vermeintlichen Freunden kommen.
3.2 Verifizieren Sie die Anfrage
Bevor Sie auf eine Anfrage reagieren, nehmen Sie sich die Zeit, diese zu überprüfen. Im Zweifelsfall rufen Sie die Person direkt an und vergewissern Sie sich, dass es sich wirklich um die Person handelt, die Sie um Hilfe bittet.
3.3 Verwenden Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung
Eine weitere effektive Möglichkeit, Ihr Konto zu schützen, ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). 2FA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, da Sie zusätzlich zu Ihrem Passwort einen einmaligen Code eingeben müssen, der an Ihr Mobiltelefon gesendet wird.
3.4 Geben Sie keine Sicherheitscodes weiter
Grundsätzlich gilt: Geben Sie niemals Sicherheitscodes weiter, die Sie per E-Mail oder SMS erhalten haben. Diese Codes sind speziell für Ihr Konto und dürfen nur von Ihnen verwendet werden.
Fazit
Die Geschichte unseres beinahe gehackten Facebook-Kontos ist eine lehrreiche Anekdote. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in der digitalen Welt wachsam zu sein. So sehr man auch bereit ist, einer Freundin in Not zu helfen, so wichtig ist es auch, wachsam zu sein und Anfragen zu überprüfen, bevor wir handeln. Und wenn es um unsere Sicherheit im Internet geht, gilt: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“.
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