Gefälschte „Eulenspiegel“-Titelseite und Desinformationskampagnen gegen das IOC

Eine kürzlich im Internet verbreitete Titelseite des deutschen Satiremagazins „Eulenspiegel“ zeigte eine Karikatur von Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, in Verbindung mit einer fragwürdigen Schlagzeile zu den Olympischen Spielen 2024.

Autor: Sonja Bart

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Die Behauptung

Eine im Internet verbreitete Titelseite des Satiremagazins „Eulenspiegel“ zeigt den Präsidenten des IOC Thomas Bach in einer kompromittierenden Darstellung. Betitelt wird dieses Cover mit „Ist Krätze die neue Sportart 2024?“

Unser Fazit

Die Überprüfung des Titelbildes der Zeitschrift „Eulenspiegel“ zeigt, dass es sich bei der im Umlauf befindlichen Darstellung von Thomas Bach um eine Fälschung handelt.

“Ist Krätze die neue Sportart?” titelt der “Eulenspiegel” angeblich seine aktuelle Ausgabe. Doch dieses Cover wurde schnell als Fälschung identifiziert, da sie weder dem eigentlichen Layout des Magazins entsprach, noch ein Thema aufgriff, das im Originalheft vorkam.

Screenshot des gefälschten Eulenspiegel-Covers
Screenshot des gefälschten Eulenspiegel-Covers

Echter Inhalt gegen Fälschung des Eulenspiegel

Die echte Ausgabe 11/2023 des „Eulenspiegel“ beschäftigte sich mit einem Vorfall um den Politiker Tino Chrupalla und zeigte auf dem Cover eine Wespe in Militäruniform.

Die gefälschte Titelseite verwendete einen ähnlichen Stil, enthielt jedoch eine Karikatur von Thomas Bach und einen QR-Code, der zu einem Telegram-Kanal führte. Dieser Kanal war Teil einer größeren Desinformationskampagne.

Die Darstellung des sich kratzenden IOC-Präsidenten soll wohl als Seitenhieb auf den Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2024 sein: Paris, der Hauptstadt von Frankreich, das mit der Verbreitung von Bettwanzen zu kämpfen hat.

Das IOC als Ziel von Desinformationskampagnen

Das Internationale Olympische Komitee hat in der Vergangenheit mehrfach erklärt, Ziel von Desinformationskampagnen geworden zu sein. Dazu gehörten gefälschte Zitate von IOC-Vertretern und erfundene Inhalte in verschiedenen Sprachen. Ein bemerkenswertes Beispiel war ein gefälschter Dokumentarfilm, der über soziale Medien verbreitet wurde und falsche Informationen über das IOC verbreitete.

Das IOC hat in einem Statement erklärt, diese Vorfälle zu beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.

Auswirkungen und Reaktionen

Fake News und Desinformationskampagnen haben das Potenzial, das öffentliche Ansehen und die Glaubwürdigkeit des IOC zu untergraben. Diese Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, Nachrichtenquellen kritisch zu hinterfragen und Informationen in einer zunehmend digitalisierten Welt zu verifizieren.

Fazit

Das verbreitete “Eulenspiegel”-Cover ist nicht echt, es wurde gefälscht. Diese Enttarnung unterstreicht die Bedeutung von Medienkompetenz und der kritischen Bewertung von Online-Inhalten.

Sie zeigt auch, dass das IOC und andere große Organisationen immer wieder Ziel von Desinformationskampagnen werden, was die Notwendigkeit einer ständigen Wachsamkeit gegenüber solchen Täuschungen unterstreicht.

Quelle: DPA

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