Gefahr auf Facebook: Wie harmlos wirkende Facebook-Gruppen zur Falle werden können

In letzter Zeit sind einigen Nutzern in unterschiedlichen Facebook-Gruppen ungewöhnliche Statusmeldungen auf Facebook aufgefallen.

Autor: Mimikama

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Diese Beiträge scheinen hauptsächlich von nicht deutschsprachigen Profilen in Facebook-Gruppen gepostet zu werden, die sich um Themen wie Rezepte drehen. Auf den ersten Blick mag dies harmlos erscheinen, insbesondere in Gruppen mit freundlichen Namen wie „Großmutters Rezepte“. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch, dass nicht alles so harmlos ist, wie es scheint.

Ein typischer Beitrag dieser Art bittet um Interaktion: „Bitte – Wir brauchen Ihre Hilfe, um in diesem sozialen Netzwerk zu bleiben. Sagen Sie etwas zu unseren Beiträgen (ja, lecker oder ein Lächel-Emoticon reicht) oder wir verschwinden ganz“.

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Gefahr auf Facebook: Wie harmlos wirkende Facebook-Gruppen zur Falle werden können

Hinter dieser Aufforderung in Facebook-Gruppen könnte jedoch mehr stecken als nur der Wunsch nach Interaktion

Sie könnte Teil einer Betrugstaktik sein, die als „Like-Farming“ oder „Comment-Farming“ bekannt ist. Dabei versuchen Seitenbetreiber, durch Likes, Kommentare und Shares hohe Interaktionsraten zu erzielen, um die Sichtbarkeit oder Popularität ihres Profils oder ihrer Seite auf Facebook zu erhöhen, wie der Screenshot zeigt. Allein dieser Beitrag hat über 24.600 Likes, über 5.700 Kommentare und wurde über 1.400 Mal geteilt. Interessant ist auch zu beobachten, dass ab einer bestimmten Anzahl von Interaktionen die Kommentarfunktion vom Betreiber bzw. den Betreibern deaktiviert wird!

Diese fragwürdigen Beiträge könnten darauf abzielen, Interaktionen zu erzeugen und die Reichweite des Profils oder der Seite zu erhöhen

Der Facebook-Algorithmus wertet Interaktionen als Zeichen dafür, dass ein Beitrag für andere interessant oder wertvoll ist, und zeigt ihn daher mehr Menschen an. In einigen Fällen könnten Seitenbetreiber diese erhöhte Sichtbarkeit ausnutzen, um die Seite später zu verkaufen oder Spam oder betrügerische Inhalte zu verbreiten.

Außerdem könnten diese Beiträge als eine Art „Markierung“ für zukünftige Betrugsversuche dienen. Wenn Sie mit diesen Beiträgen interagieren, könnten Sie als potenzielles Ziel für Betrüger markiert werden.

Achten Sie auf diese Anzeichen, die auf solche Betrugsversuche hindeuten können:


  1. Die Beiträge stammen von Accounts, die erst in jüngster Vergangenheit erstellt wurden und aus dem Ausland stammen. Meist sind die Profile der Administratoren auch „verriegelt“ und man hat keinen Einblick auf das Profil! Facebook bietet diese Funktion bzw. Option in einigen Ländern an.
  2. Die Kommentarfunktion für die Beiträge ist deaktiviert, was es schwieriger macht, den Absender zu kontaktieren.
  3. Die Beiträge enthalten Fotos, die durch eine Rückwärtssuche auf Google an anderen Orten im Internet gefunden wurden und wahrscheinlich nichts mit dem behaupteten Kontext des Beitrags zu tun haben.

Allein das erste Bild von dem Rezept, haben wir unzählige Male im Netz gefunden, wie dieser Screenshot beweist:

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Dasselbe gilt auch für das zweite Bild

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Wir empfehlen allen Nutzern, auch in scheinbar „netten“ oder harmlosen Gruppen vorsichtig zu sein. Prüfen Sie, wer die Administratoren oder Moderatoren einer Gruppe sind, bevor Sie ihr beitreten oder mit ihren Beiträgen interagieren.

Wir von Mimikama raten Ihnen, bei der Interaktion mit solchen Beiträgen Vorsicht walten zu lassen. Wenn Sie auf verdächtige Beiträge stoßen, melden Sie diese bitte der Social-Media-Plattform. Die Plattform kann den Beitrag löschen und den Nutzer sperren.

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Vorsicht vor Facebook-Betrug: Die dubiosen Kommentare der Fake-Profile

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