Die Macht der Desinformation!

Die Auswirkungen des Israel-Konflikts sind weitreichend. Gerade in unserer digitalisierten Welt verbreiten sich Nachrichten schneller denn je. Dazu zählen leider auch Fake News.

David Pfarrhofer, Experte des Marktforschungsinstituts Market, betont, wie wichtig vertrauenswürdige Medien sind, um solche Falschmeldungen zu hinterfragen: „Wenn man Fake News sieht, hört oder findet, dann sind es diese klassischen Medien, die man schon lange kennt, egal ob im TV-Bereich oder im Print-Bereich. Das sind wichtige Informationsquellen, um so etwas noch zu hinterfragen.“

David Pfarrhofer, Experte des Marktforschungsinstituts Market

Gefühlte Wahrheit

Eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Market zeigt, dass rund die Hälfte der Befragten zugibt, sich online manipuliert zu fühlen, vor allem die 16- bis 29-Jährigen. Die Befürchtung, soziale Medien könnten politische Meinungen prägen, ist weitverbreitet. Mehr rechtliche Instrumente könnten hier für Abhilfe sorgen. Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer drängt darauf, die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten auszuloten und gegebenenfalls die polizeilichen Befugnisse zum Schutz unserer Demokratie zu erweitern.

Auf der Suche nach Gerechtigkeit

Zwei Verdächtige im Alter von 14 und 15 Jahren werden nach dem jüngsten Vorfall in Linz bereits einvernommen. Die Fahndung nach einem dritten Täter dauert nach wie vor an. Doch während die strafrechtliche Verfolgung auf Hochtouren läuft, muss sich unsere Gesellschaft auch mit der Frage auseinandersetzen, die tiefer in die Vergangenheit reicht: Wie konnte es so weit kommen?

Fake News, absichtlich verbreitete Falschinformationen, haben eine signifikante Wirkung auf unsere Meinungsbildung

Der menschliche Geist tendiert dazu, Geschichten zu glauben, die bereits bestehende Überzeugungen bestätigen oder von vertrauenswürdigen Quellen kommen. Die Auswirkungen von Fake News können weitreichend sein, von der Beeinflussung politischer Wahlen bis zur Verbreitung falscher Gesundheitsinformationen. Organisationen wie Mimikama helfen Menschen dabei, Fake News zu erkennen und bieten Werkzeuge zur Unterscheidung zwischen Wahrheit und Fiktion.

Leitfaden:

  1. Sei skeptisch: Jedes Mal, wenn du eine Nachricht oder einen Bericht liest, besonders wenn er schockierende oder extrem polarisierende Informationen enthält, hinterfrage die Quelle und den Inhalt.
  2. Überprüfe die Quelle: Ist die Quelle vertrauenswürdig und bekannt für ihre Glaubwürdigkeit? Informiere dich über den Hintergrund der Webseite oder des Nachrichtenkanals.
  3. Suche nach Bestätigungen: Bevor du Informationen teilst, suche nach weiteren unabhängigen Quellen, die den Bericht bestätigen.
  4. Vermeide Bestätigungsfehler: Lass dich nicht nur von Quellen leiten, die deine eigenen Überzeugungen bestätigen. Öffne dich für unterschiedliche Perspektiven und Ansichten.
  5. Nutze Fakten-Check-Plattformen: Websites wie Mimikama bieten Überprüfungen und Analysen von Nachrichten, die im Internet kursieren. Nutze diese Ressourcen regelmäßig.
  6. Sei vorsichtig mit sozialen Medien: Informationen, die über soziale Medien geteilt werden, sind nicht immer korrekt oder werden aus dem Kontext gerissen. Nutze soziale Medien bewusst und kritisch.
  7. Bilde dich weiter: Bleibe auf dem Laufenden über die neuesten Methoden und Techniken, mit denen Fake News erstellt und verbreitet werden.
  8. Teile verantwortungsbewusst: Wenn du dir bei der Richtigkeit einer Information nicht sicher bist, teile sie nicht. Es ist besser, vorsichtig zu sein, als Fehlinformationen zu verbreiten.
  9. Mach mit bei Bildungsinitiativen: Nutze Angebote wie die von Mimikama, um dich und andere über die Gefahren von Fake News aufzuklären.
  10. Ermutige andere, dasselbe zu tun: Bildung und Bewusstsein sind Schlüssel. Teile das Wissen, das du erworben hast, mit deinem Umfeld und ermutige sie, ebenfalls wachsam zu bleiben.

Fazit: Der Einfluss von Fake News auf unsere Wahrnehmung und Meinungsbildung ist nicht zu unterschätzen. In Zeiten, in denen Informationen leicht manipuliert und verbreitet werden können, ist es umso wichtiger, kritisch zu bleiben und sich auf verlässliche Quellen zu verlassen.

Quelle: ORF.at

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