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Es ist ein wenig zum Verzweifeln, wie sehr auch den schlechtesten Bildmanipulationen geglaubt wird.
So soll Spaniens ehemaliger König Juan Carlos nach einem Korruptionsskandal auf Elefantenjagd gewesen sein – zusammen mit Angela Merkel.
Der Beweis: Ein Foto auf Facebook. Alles klar, oder?
Juan Carlos veursachte demnach einen Korruptionsskandal, um sich nach Botswana absetzen zu können und lud dann die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem „fröhlichen Elefantenschießen“ in die dortige Hauptstadt ein.
Zusätzlich zu dem Bild mit Carlos und Merkel ist auch ein Artikel des Spiegel verlinkt.
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Der Artikel
In dem Artikel des Spiegel vom 3. August 2020 wird berichtet, dass Carlos tatsächlich Spanien verlassen will, um im Ausland zu leben, obgleich tatsächlich wegen Korruptionsverdacht gegen ihn ermittelt wird.
Wohin er allerdings ziehen will, bleibt offen. Auch in einem veröffentlichten Brief, den der
82-jährige an seinen Sohn und Nachfolger Felipe VI. schrieb, ist kein zukünftiger Wohnort angegeben, sondern nur, dass er Spanien verlassen werde, um seinem Sohn eine ruhigere Regentschaft zu ermöglichen.
Er werde jedoch weiterhin, unabhängig vom künftigen Wohnort, mit den Behörden koopierieren, wie sein Anwalt, Javier Sánchez-Junco Mans, erklärte.
Das Bild
Mit bloßem Auge sieht das Bild von Carlos und Merkel bereits nicht echt aus, eine forensische Analyse bestätigt dies auch:
In der ELA (Error Level Analytics) zeigt sich recht gut, dass Merkels Kopf in das Bild montiert wurde.
Das Originalbild hingegen stammt tatsächlich aus Botswana und zeigt Juan Carlos. Es stammt aus dem Jahr 2012 und sorfte für einen ziemlichen Skandal, da Carlos zu dem Zeitpunkt auch nicht nur Gründungsmitglied, sondern auch Ehrenpräsident des WWF war.
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Fazit
Ein eher schlecht gemachter Job von Photoshop-Philipp: Einzig wahr ist nur, dass Juan Carlos ins Ausland ziehen will, doch das Bild ist über acht Jahre alt und zeigt auch nicht Angela Merkel neben Spaniens Ex-König.
Und falls ihr euch fragt, wer Photoshop-Philipp ist:
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)