Es ist kein Geheimnis: Mit jedem Klick, jedem Beitrag und jedem Bild, das wir teilen, hinterlassen wir digitale Fußabdrücke. Doch wie gehen Unternehmen mit diesen Daten um? Und was bedeutet das für unsere Privatsphäre? Eine aktuelle Enthüllung von Meta gibt tiefe Einblicke.

Metas Umgang mit öffentlichen Daten

Nick Clegg, Metas Präsident für globale Angelegenheiten, gab kürzlich Einblicke in die Funktionsweise von Metas neuem KI-Assistenten. Laut Clegg hat Meta öffentliche Beiträge von Facebook und Instagram genutzt, um Teile seines neuen KI-Virtual-Assistenten zu trainieren. Hierbei hat das Unternehmen jedoch private Beiträge, die nur mit Familie und Freunden geteilt wurden, ausdrücklich ausgeschlossen. „Wir haben versucht, Datensätze mit einem hohen Anteil an persönlichen Informationen auszuschließen“, erklärte Clegg.

Woher kommt das Training der KI?

Interessanterweise wurden öffentliche Beiträge nicht nur zur Textverarbeitung, sondern auch zur Bildgenerierung genutzt. Die Chatfunktionen des Assistenten basieren hauptsächlich auf dem Llama 2-Modell. Darüber hinaus wird Emu, ein neues Modell zur Bildgenerierung, eingesetzt, das auf Textaufforderungen reagiert.

Kritik an der Datenverwendung

Cleggs Äußerungen stehen im Kontext einer breiteren Diskussion über den Umgang von Technologieunternehmen mit Daten. Viele, darunter Meta, OpenAI und Googles Muttergesellschaft Alphabet, stehen in der Kritik, Informationen aus dem Internet ohne Genehmigung für ihre KI-Modelle zu verwenden.

Das Problem des Urheberrechts

Eine besondere Herausforderung stellt die Frage des Urheberrechts dar. Einige KI-Werkzeuge können ikonische Charaktere wie Mickey Mouse reproduzieren, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen führen kann. „Ich erwarte eine erhebliche Anzahl von Klagen zu der Frage, ob kreativer Inhalt durch die bestehende Fair-Use-Doktrin abgedeckt ist“, gab Clegg zu bedenken.

Fazit: Technologie auf dem Prüfstand

Die rasant fortschreitende Entwicklung von KI-Technologien stellt uns vor viele ethische und rechtliche Fragen. Die Nutzung öffentlicher Daten durch Unternehmen wie Meta für ihre KI-Modelle öffnet eine Büchse der Pandora: Wo ziehen wir die Grenze zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz der Privatsphäre? Es wird spannend sein, zu beobachten, wie sich dieser Diskurs in den kommenden Jahren entwickelt. Es steht fest: Der Tanz zwischen Innovation und Privatsphäre wird weitergehen.


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Quelle: 

Reuters
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