Robert Habeck: Manipuliertes Foto als Nutzer-Falle

Im Internet kursieren manipulierte Bilder und Nachrichten über einen angeblichen Skandal um Robert Habeck, die gezielt Nutzer auf unseriöse Webseiten locken sollen.

Autor: Susanne Breuer

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In zwei FacebookPosts wurde ein „Skandal um Robert Habeck“ ausgerufen, begleitet von manipulierten Fotos. Die Bilder zeigten Habeck mit sichtbaren Verletzungen – ein Pflaster, ein blaues Auge, eine blutende Nase.

Unter den Bildern stand „Deutschland steht unter Schock“, was den Eindruck eines ernsten Vorfalls erwecken sollte.

Robert Habeck: Manipuliertes Foto als Nutzer-Falle. Bild: Screenshots
Diese manipulierten Fotos von Robert Habeck werden im Internet verbreitet. Bild: Screenshots

Manipulierte Bilder von Habeck enttarnt

Die Nachrichten und Fotos stellten sich jedoch als Fake heraus. Die Originalbilder von Habeck zeigten keine derartigen Verletzungen. Eine Überprüfung der Bilder und der dazugehörigen Berichte bestätigte die Manipulation.

So wurde ein Bild, das Habeck in Gedanken versunken auf der Regierungsbank zeigt, für die Fälschung verwendet. Verletzungen? Fehlanzeige.

Ein weiteres Bild, das Habeck neben Bundesaußenministerin Annalena Baerbock zeigt, wurde ebenfalls verändert. Auf dem Originalbild waren ebenfalls keine Verletzungsspuren zu erkennen.

Verbreitung und Folgen

Die manipulierten Bilder und Nachrichten wurden über Facebook-Anzeigen verbreitet. Die Links in den Anzeigen schienen auf seriöse Nachrichtenseiten wie die “Tagesschau” zu verweisen, führten aber tatsächlich zu unseriösen Webseiten mit den URLs “sample.panamax-ag(.com)” und “owl.yasam-osgb(.com)”. Diese Taktik diente dazu, Nutzer auf Seiten zu locken, die nicht dem äußeren Anschein entsprachen.

Hinter den Fälschungen

Die vermeintlichen News-Postings werden als Anzeigen auf Facebook ausgegeben. Diese wurden von einem Facebook-Profil namens „Neues Deutschland“ geschaltet, das nur drei Follower hatte und kaum Inhalte bot.

Interessanterweise wurde eine Firma mit dem Namen „Le Kaftan De Soraya“ genannt, die für die Anzeigen bezahlte. Diese Vorgehensweise weist typische Merkmale von Desinformationskampagnen auf: Die Verwendung gefälschter oder irreführender Profile und das Fehlen eines Impressums.

Zahlreiche Prominente als Nutzer-Falle

Robert Habeck ist nicht allein, auch Namen und Fotos anderer Promis wie beispielsweise Markus Lanz, Armin Wolf oder andere wurden für diese krude Masche missbraucht.

Derartige Beiträge sorgen dafür, dass Nutzer aus Neugier auf den beigefügten Link klicken. Anstatt eine Nachrichtenseite vorzufinden, werden sie jedoch auf oftmals betrügerische Webseiten weitergeleitet. Gerne werden diese genutzt, um dubiose Kryptowährungs-Investments anzupreisen und Nutzer zu ebenso undurchsichtigen Transaktionen zu verleiten.

Abgesehen davon untergraben solche Praktiken das Vertrauen in legitime Nachrichtenquellen und können zu Verwirrung und Fehlinformationen führen.

Fazit

Der Fall der manipulierten Fotos von Robert Habeck unterstreicht die Notwendigkeit, Nachrichten und Bilder kritisch zu hinterfragen, insbesondere in Zeiten, in denen Desinformation und Falschmeldungen weit verbreitet sind. Es ist wichtig, Quellen zu überprüfen und sich auf verifizierte Informationen zu verlassen, um nicht auf solche betrügerischen Kampagnen hereinzufallen.

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Quelle:

DPA
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In der Politik kommt es immer wieder vor, dass Bilder und Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen oder manipuliert werden, um bestimmte Narrative zu fördern. Jüngster Fall ist der österreichische SPÖ-Bundesparteivorsitzende Andreas Babler, dessen Zypern-Urlaub Gegenstand von Fehlinformationen und Manipulationen war. Mimikama warnt: SPÖ-Chef Andreas Babler: Faktencheck zeigt echte und manipulierte Bilder

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