Faktencheck: Das Schild mit „Plastik gehört in die Titten“
Autor: Kathrin Helmreich
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„Nicht ins Meer“ – denn eigentlich sind es zwei Schilder, die zusammen gehören.
Eine eindeutige Ansage – kann sie wirklich echt sein? Ob die Tit… die Schilder für Demonstrationen auf einem Foto im Internet wirklich echt sind, kann manchmal schwer beantwortet werden.
Liebend gern manipulieren Unbekannte die Meinung von anderen, indem sie ganze Aussagen photoshoppen. Da ist es verständlich, nicht alles für bare Münze hinzunehmen.
Wie auch in diesem Fall:
Der Faktencheck
Ja, diese Schilder sind echt und wurden zur FFF (#fridayforfuture) in Gießen am 20. September 2019 verwendet.
Sie sind in diesem Video bei Minute 5:39 zu sehen:
Solche und ähnliche Slogans sind immer wieder auf Klimademonstrationen zu sehen. (wir berichteten)
Ruud Wouters untersucht Kommunikations- und Protestbewegungen an der Universität Antwerpen und sagt gegenüber „DeMorgen„:
„Slogans müssen immer eingänig sein, wenn ein Witz dahinter steckt, ist es einfacher, ihn sich zu merken. (…) Die Slogans werden immer deutlicher, denn Fotos von den Demonstranten werden in den sozialen Medien gerne weitergegeben.“
Vincent Schroeven von der Kreativagentur Hurae ergänzt:
„Je mehr das Thema tabu ist, desto einfacher ist der Witz. Deshalb gibt es oft eine sexuelle Anspielung. Und das beschränkt sich nicht nur auf die Klimademonstrationen. Ein Plakat gegen Trump sagte einmal: Ich brauche keinen Freund, die Regierung fickt mich.
Wenn ich gehen würde, würde ich auch lieber ein lustiges Schild tragen, weil es mehr leistet als mit „Stoppt die globale Erwärmung“.“
Fazit:
Die Schilder sind echt.
Wie Ruud Wouters sagte, werden Fotos von Demonstranten in sozialen Medien gerne weitergegeben, vor allem, wenn sie ein derartiges Tabu enthalten oder witzig sind. (Kann man mögen, muss man aber nicht.)
Darüber wird gesprochen und debattiert. Eine Medaille hat jedoch immer zwei Seiten, so kommt es im Internet häufiger vor, dass Fotos aus dem Kontext gerissen und oder für andere Zwecke missbraucht werden. Und manchmal auch manipuliert.
Weiterführende Links: Gießener Zeitung
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