Sicherheitslücke im VLC-Player ermöglicht Hackern Zugang

Autor: Ralf Nowotny

Verbreitung durch angebliche aktuelle Kinofilme zum Downloaden

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Viren und Trojaner vermutet man im Allgemeinen nur in Mailanhängen oder auf dubiosen Internetseiten.

Dass aber auch vermeintliche Videodateien Hackern Tür und Tor zum Rechner öffnen können, zeigt eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke im VLC Media Player.

Welche Versionen sind betroffen?

Nutzer des VLC Media Players mit der Versionsnummer 3.0.6 und älter ist dringend angeraten, ein Update des Players durchzuführen.
Die Versionsnummer findet sich unter dem Menüpunkt „Hilfe“ -> „Über“

MIMIKAMA
Screenshot: mimikama.org

Wie nutzen Hacker die Sicherheitslücke?

Zur Nutzung der Sicherheitslücke verbreiten Hacker beispielsweiseauf einschlägigen Seiten angebliche Videos von aktuellen Kinofilmen. Aber auch in Dateianhängen dubioser Mails können sich solche gefährlichen Videodateien verstecken.
Nutzer, die diese Filme herunterladen und mit dem VLC Player abspielen wollen, sehen einfach nur, dass der Player „abgestürzt“ ist, im besten Falle sieht man noch eine Fehlermeldung.

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Dieser Fehler wird durch einen „Buffer Overflow“ bewirkt, wodurch die Sicherheitslücken für Schadcode verwendet werden können.
Was für den Nutzer wie ein normaler Absturz aussieht, ist nun ein offenes Tor für Hacker: In dem Videofile versteckter Schadcode kann unmittelbar ausgeführt werden, um beispielsweise Trojaner und Viren aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren.

Fazit

Ein Update des VLC Media Players ist dringend anzuraten und sehr einfach über den Menüpunkt „Hilfe“ -> „Nach Aktualisierungen suchen…“ durchführbar.
In allen Versionen ab 3.0.7 ist diese Sicherheitslücke geschlossen.


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