Zuckerfallen im „to go“- Menü: Ein Blick hinter die Kulissen

Versteckter Zucker in gesunden Snacks entlarvt

Autor: Hildegard O.

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

In unserer schnelllebigen Zeit ist Essen zum Mitnehmen („to go“) für viele Menschen ein fester Bestandteil des Alltags geworden. Die Nachfrage nach schnellen und gleichzeitig gesunden Optionen für die Mittagspause oder das Abendessen unterwegs steigt stetig. Fast-Food-Ketten und Restaurants erweitern angesichts dieser Entwicklung ihre Speisekarten um scheinbar gesunde Gerichte – vom veganen Burger bis zum Superfood-Salat. Doch der erste Eindruck trügt oft. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Bayern hat ergeben, dass viele dieser vermeintlich gesunden To-Go-Angebote überraschend viel Zucker enthalten.

Untersucht wurden 16 beliebte Gerichte, die als gesunde Alternative beworben werden. Entgegen den Erwartungen vieler Konsument*innen, die sich bewusst für solche Optionen entscheiden, um ihren Zuckerkonsum zu minimieren, enthalten einige dieser Gerichte überraschend hohe Mengen an Zucker. Einige Produkte überschreiten sogar die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene tägliche Höchstmenge von 50 Gramm Zucker für Erwachsene.

Wie sieht es mit dem Zuckerkonsum aus?

Ein großes Problem ist die mangelnde Transparenz von Lebensmitteln. Nährwertangaben sind oft schwer auffindbar oder gar nicht vorhanden, was es Verbraucher*innen erschwert, informierte Entscheidungen zu treffen. Die Studie zeigt, dass selbst bei Anbietern, die Nährwertangaben machen, diese nicht immer leicht zugänglich sind. Oft sind sie tief in den Webseiten vergraben oder in den Allergeninformationen „versteckt“.

Verbraucherschutz: Forderungen und Lösungsansätze

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse fordern die Verbraucherzentralen eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung für Speisen in der Außer-Haus-Verpflegung, ähnlich der Kennzeichnungspflicht für verpackte Lebensmittel. Eine solche Transparenz würde es den Konsument*innen ermöglichen, eine bewusste Wahl zu treffen. Darüber hinaus könnte die Einführung eines Systems wie dem Nutri-Score helfen, die Nährwertprofile von Gerichten innerhalb einer Produktgruppe schnell zu vergleichen und so eine gesündere Auswahl zu fördern.

Die Ergebnisse des Marktchecks zeigen, dass der Zuckergehalt von vermeintlich gesunden Mahlzeiten „to go“ stark variiert, selbst innerhalb derselben Produktgruppe. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf Werbeversprechen zu verlassen, sondern aktiv nach Nährwertinformationen zu suchen und diese zu vergleichen. Die Verfügbarkeit dieser Informationen, vor allem online, ist ein erster Schritt, um den eigenen Zuckerkonsum bewusster zu gestalten.

Fragen und Antworten zu Zucker in Lebensmitteln „to go“:

Frage 1: Wie viel Zucker pro Tag sollte man maximal zu sich nehmen?
Antwort 1: Die WHO empfiehlt für Erwachsene maximal 50 Gramm zugesetzten Zucker pro Tag, besser noch 25 Gramm.

Frage 2: Warum sind Nährwertangaben in der Gastronomie wichtig?
Antwort 2: Sie ermöglichen eine bewusste Auswahl und helfen, den persönlichen Zuckerkonsum zu kontrollieren.

Frage 3: Wie verlässlich sind Werbeversprechen für gesunde Gerichte „to go“?
Antwort 3: Die Werbeversprechen sind oft irreführend. Viele vermeintlich gesunde Gerichte enthalten überraschend viel Zucker.

Frage 4: Wie kann der Nutri-Score helfen, Gerichte zu vergleichen?
Antwort 4: Der Nutri-Score ermöglicht einen schnellen Vergleich des Nährwertprofils von Gerichten innerhalb einer Produktgruppe.

Frage 5: Was tun, wenn Nährwertangaben fehlen oder schwer zu finden sind?
Antwort 5: Es empfiehlt sich, aktiv nach diesen Informationen zu suchen, am besten online, und die Angaben verschiedener Anbieter zu vergleichen.

Fazit

Die Untersuchung der Verbraucherzentrale Bayern deckt versteckte Zuckerfallen in vielen als gesund beworbenen „to go“-Gerichten auf. Sie macht deutlich, wie wichtig Transparenz und verfügbare Informationen sind, damit Verbraucherinnen und Verbraucher bewusste Entscheidungen treffen können. Um den eigenen Zuckerkonsum effektiv zu steuern, ist es wichtig, Nährwertangaben zu vergleichen und sich nicht blind auf Werbeversprechen zu verlassen. Eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung und die Einführung von hilfreichen Tools wie dem Nutri-Score könnten wichtige Schritte sein, um die Gesundheit der Verbraucherinnen zu schützen und zu fördern.

Wir laden Sie ein, sich für den Mimikama-Newsletter unter https://www.mimikama.org/mimikama-newsletter/ anzumelden und sich für unsere Online-Vorträge und Workshops unter https://www.mimikama.education/online-vortrag-von-mimikama/ zu registrieren, um weiterhin gut informiert zu bleiben.

Quellen: Verbraucherzentrale Thüringen ; Verbraucherzentrale Bayern

Lesen Sie auch:

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.