Zuckerfallen: Versteckte Süße im Supermarktregal

Verbrauchertäuschung und Zuckerbegriffe entschlüsselt

Autor: Hildegard O.

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Zucker ist allgegenwärtig in unserer Ernährung, versteckt unter vielen Bezeichnungen und oft in Produkten, in denen wir ihn am wenigsten vermuten.

Die Verbraucherzentrale Hessen lüftet den Schleier über den oft irreführenden Praktiken der Lebensmittelindustrie und erklärt, was Begriffe wie „ohne Zuckerzusatz“ und „zuckerfrei“ wirklich bedeuten. Dieses Wissen ist wichtig, denn übermäßiger Zuckerkonsum (nicht nur in Süßigkeiten) kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen wie Karies, Übergewicht und Adipositas haben.

Irreführung durch Werbeversprechen

Zucker in Lebensmitteln zu erkennen, ist keine leichte Aufgabe, vor allem wenn die Hersteller mit Werbeversprechen wie „ohne Zuckerzusatz“ oder „ungesüßt“ auf den Markt kommen. Diese Aussagen suggerieren fälschlicherweise, dass ihre Produkte frei von Zucker sind.

Die Realität sieht anders aus. Viele Lebensmittel enthalten versteckte Zuckerquellen, die nicht direkt als „Zucker“ in der Zutatenliste auftauchen. Dazu gehören zum Beispiel Glukose-, Fruktose- oder Invertzuckersirup, Maltose und Dextrose. Auch natürliche Zutaten wie Trockenfrüchte, frische Früchte oder Milchpulver können erhebliche Mengen an Zucker in Form von Trauben-, Frucht- oder Milchzucker enthalten, ohne dass dies offensichtlich ist.

Was bedeuten „zuckerfrei“ und „ohne Zuckerzusatz“ eigentlich?

Der Gesetzgeber hat Begriffe wie „zuckerfrei“, „zuckerarm“ und „zuckerreduziert“ klar definiert. So dürfen „zuckerfreie“ Produkte maximal 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm oder 100 Milliliter enthalten.

Wenn ein Lebensmittel als „ohne Zuckerzusatz“ deklariert wird, bedeutet dies jedoch nur, dass keine zusätzlichen Einfach- oder Zweifachzucker oder andere süßende Zutaten zugesetzt wurden – es schließt nicht aus, dass das Produkt natürlichen Zucker enthält.

Die Grauzone: „ungesüßt“ und „ohne Zusatz von Süßungsmitteln“

Die Begriffe „ungesüßt“ und „ohne Zusatz von Süßungsmitteln“ können besonders irreführend sein, da sie keine gesetzliche Definition haben und oft falsche Erwartungen wecken.

Der Verbraucherschutz fordert Klarheit, denn nur ein transparenter Blick auf die Nährwerttabelle verrät, wie viel Zucker tatsächlich in einem Produkt enthalten ist. Die Verwendung von Begriffen, die Süße suggerieren, ohne dass explizit Zucker oder Süßungsmittel zugesetzt wurden, kann zu einer erheblichen Irreführung der Verbraucher führen.

Fragen und Antworten

Frage 1: Was bedeutet eigentlich „ohne Zuckerzusatz“?
Antwort 1: „Ohne Zuckerzusatz“ bedeutet, dass dem Produkt kein zusätzlicher Einfach- oder Zweifachzucker oder andere süßende Zutaten zugesetzt wurden. Es kann aber natürlichen Zucker enthalten.

Frage 2: Wie können Konsumentinnen und Konsumenten versteckten Zucker erkennen?
Antwort 2: Indem er die Zutatenliste und die Nährwerttabelle liest. Zucker kann unter verschiedenen Namen auftauchen, z. B. Glukose-, Fruktose- oder Invertzuckersirup, Maltose und Dextrose.

Frage 3: Warum ist es wichtig, auf seinen Zuckerkonsum zu achten?
Antwort 3: Zu viel Zucker kann zu Karies, Übergewicht, Fettleibigkeit und anderen Gesundheitsproblemen führen. Die WHO empfiehlt, den freien Zuckerkonsum auf maximal 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr zu beschränken.

Frage 4: Sind „zuckerfreie“ Produkte immer die gesündere Wahl?
Antwort 4: Nicht unbedingt. „Zuckerfrei“ bedeutet nur, dass das Produkt weniger als 0,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm oder Milliliter enthält. Es kann aber andere Inhaltsstoffe enthalten, die ebenfalls bedenklich sind.

Frage 5: Wie transparent sind die Lebensmittelhersteller beim Thema Zucker?
Antwort 5: Viele Hersteller nutzen rechtliche Grauzonen und Werbetricks, um den Zuckergehalt ihrer Produkte zu verschleiern. Um den tatsächlichen Zuckergehalt zu erkennen, ist eine genaue Prüfung der Produktinformationen notwendig.

Fazit

Die Entschlüsselung der Zuckerbegriffe und das Durchschauen der Werbetricks der Lebensmittelindustrie sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer gesünderen Ernährung. Verbraucher müssen wachsam sein und lernen, hinter irreführende Bezeichnungen zu blicken.

Die Forderung nach mehr Transparenz und klareren gesetzlichen Definitionen bleibt bestehen, um bewusste Entscheidungen zu ermöglichen. In der Zwischenzeit ist es wichtig, sich zu informieren und den Versprechungen auf den Verpackungen kritisch gegenüberzustehen.

Quelle: Verbraucherzentrale

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