Ebay Kleinanzeigen eignen sich besonders, um Spielzeug, Technik, Möbel oder andere Gebrauchtwaren weiterzuverkaufen. Auch für Haustiere finden sich immer wieder Anzeigen, wenn diese ein neues Zuhause brauchen. Um hier allerdings dem illegalen Handel, vor allem mit Hundewelpen und Katzenjungen, einen Riegel vorzuschieben, verschärft Ebay Kleinanzeigen nun dahingehend seine Auflagen.

Welpenvermittlung nur mit behördlichem Nachweis

Wer künftig Hunde oder Katzen unter 12 Monaten auf dem Kleinanzeigen-Portal verkaufen möchte, benötigt eine behördliche Erlaubnis.

Der Anbieter muss hier nun nachweisen, dass eine Erlaubnis („Paragraph-11-Genehmigung“) für das Züchten und Halten sowie für den Handel mit Tieren nach § 11 Tierschutzgesetz vorliegt. Diese Genehmigung gilt als Voraussetzung für die Erstellung eines Inserats und muss bei Ebay Kleinanzeigen vorab nachgewiesen werden.

Keine Gesuche oder Geschenke

Ab sofort ist es auch verboten, Gesuche nach Haustieren auf der Plattform einzustellen. Ebenso wird die Kategorie „zu verschenken“ verboten. Dies wurde zum Schutz vor illegalen Angeboten eingeführt.

„Wir haben festgestellt, dass unseriöse Anbieter immer wieder über Gesuche versucht haben, unsere Mechanismen zu umgehen und die Tiere dort trotz Verbot anzubieten.“

Paul Heimann, CEO des Online-Kleinanzeigenmarkts

Zu den weiteren Grundsätzen für die Tiervermittlung zählt außerdem, dass Tiere weder getauscht noch vermietet werden dürfen.

Keine Reptilien mehr auf Ebay Kleinanzeigen

Der Handel mit geschützten Wildtieren, exotischen Säugetieren, Vögeln und Amphibien ist auf der Anzeigenplattform bereits seit Längerem verboten.

Nun gilt dies auch für Reptilien wie Schlagen, Echsen, Schildkröten, … Diese dürfen aus Tierschutzgründen auf der Plattform ebenfalls gar nicht mehr vermittelt werden.

Tierwohl geht vor

Diese neuen Regeln sollen für mehr Sicherheit und mehr Tierwohl sorgen. Werden Nutzer-Meldungen in der Kategorie Haustier eingereicht, sollen diese besonders schnell und umfassend bearbeitet werden.

Tierheime erhalten kostenfreie Premium-Zugänge. Damit können sich diese gemeinnützigen Vereine von anderen Anbietern abheben. Außerdem bringt es den Vorteil, dass deren Anzeigen eine verbesserte Sichtbarkeit erhalten.

Quelle:

stern, computerbild

Lesen Sie auch unserer Faktenchecks:
Immunschuld: Kinder krank durch Maskenzwang? Nein!
Der tanzende Jugendliche vor dem Hakenkreuz in der Ukraine
Klimagie mit Quantentechnik ist alter Schmäh

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)