Hürth Entwarnung

Entwarnung: Derzeit kursieren in Facebookgruppen, über WhatsApp und per E-Mail Warnungen vor einem blauen BMW bzw. einem Mann, der Kinder vor Schulen in Hürth anspricht und ihnen Schokolade anbietet. Die Polizei Rhein-Erft-Kreis hat inzwischen die Umstände aufgeklärt: Es handelte sich dabei um einen einmaligen, spontanen Scherz. Bitte teilen Sie diese Warnung nicht weiter!

Polizisten haben am Donnerstagmorgen (26. Januar) die völlig unbescholtene Halterin eines als verdächtig gemeldeten blauen BMW an ihrer Wohnanschrift in Kerpen angetroffen. Ermittlungen der Polizisten ergaben, dass ihre Tochter am Mittwoch (18. Januar) mit dem Fahrzeug unterwegs gewesen sei. Die junge Fahranfängerin machte glaubhaft, dass ihr Beifahrer (19) während der Fahrt Schokolade gegessen habe. Aus Scherz habe er Kindern im Bereich einer Schule in Hürth aus dem Auto heraus etwas davon angeboten. Die Schüler hätten aber nicht darauf reagiert. Das bestätigt auch ein weiterer Zeuge, der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in dem BMW saß.

Alle weiteren Ermittlungen unterstreichen die Glaubhaftigkeit der vorgebrachten Aussagen.

Auszug aus der Pressemeldung der Polizei REK

Wie Warnungen und Gerüchte entstanden sind

Es liegen uns Elternschreiben von mehreren Schulen vor, die vor dem Ansprechen von Schulkindern in Hürth warnen: Ein Mann soll Kinder auf dem Schulweg zur Don-Bosco-Schule im Stadtteil Efferen angesprochen und ihnen Schokolade angeboten haben. Bei der Carl-Orff-Grundschule in Alstädten/Burbach wären drei Jungen von einem blauen BMW aus angesprochen worden. Auch hier sei Schokolade angeboten worden. Gerüchte auf WhatsApp sprechen auch noch von der Brüder Grimm Gemeinschaftsgrundschule Gleuel.

Der Polizei spricht davon, dass ihr noch „weitere gleichgelagerte Sachverhalte von Schulkindern geschildert worden“ waren. Bei diesen würde es sich nach aktuellem Ermittlungsstand um „Missverständnisse oder Fehldeutungen dieser Kinder“ handeln. So etwas war in der Vergangenheit auch bereits vorgekommen. Eine Anzeige ist (mit Stand: 26.01.) bereits zurückgezogen worden, weil der Erziehungsberechtigte nach dem Gespräch mit seinem Kind massive Zweifel an den ursprünglichen Schilderungen hatte. Die Polizei REK hält fest: „Nach kriminalpolizeilicher Bewertung der vorgetragenen Sachverhalte scheidet eine strafrechtliche Relevanz aus“.

Bitte solche Warnungen und Gerüchte nicht mehr weiterverbreiten.

Die Polizei nimmt solche Meldungen sehr ernst

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis nimmt diese Hinweise von Schülerinnen und Schülern sowie der Eltern sehr ernst. Daher hatte die Polizei vorsorglich die routinemäßigen Schulwegkontrollen zusätzlich verstärkt. Ortskundige Beamte waren bereits seit Anfang der Woche verstärkt auf Schulwegen und im Bereich der Schulen auf Streife. Auch die Polizisten der Verkehrsunfallprävention sind sensibilisiert und achten im Vorfeld und während des Verkehrsunterrichts an Schulen auf mögliche verdächtige Personen.

Die Schulleitungen haben bereits die Eltern angeschrieben und für das richtige Verhalten von Kindern auf dem Schulweg sensibilisiert. Grundsätzlich sollen die Kinder auf eine mögliche Ansprache von Fremden nicht reagieren, ihren Schulweg direkt und zügig fortsetzen und sich Vertrauenspersonen offenbaren.

Auszug aus der Pressemeldung der Polizei REK
Quellen: Presseportal, direkte Korrespondenz mit Polizei REK
Titelbild: freepik
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