Angeblich verlost die Supermarktkette „Lidl“ anlässlich des Frauentags am 8. März „viele Geldgeschenke“, wie es in der Nachricht heißt. Klicken Sie nicht auf den Link. Kriminelle versuchen Schadsoftware auf Ihrem Gerät zu installieren, warnt unser Kooperationspartner Watchlist Internet!

So funktioniert die Betrugsmasche!

Die Betrüger hoffen, dass Sie auf den Link klicken. Wer das macht, landet auf einer gefälschten Lidl-Website. Dort haben Sie angeblich die Möglichkeit 2.000 Euro zu gewinnen. Dafür müssen Sie vier Fragen beantworten. Anschließend gelangen Sie zum tatsächlichen Gewinnspiel. Dort müssen Sie auf eine von neun verschlossenen Boxen klicken. Die Box öffnet sich. Der erste Versuch ist leider kein Gewinn, der zweite ein Volltreffer: Sie haben tatsächlich die 2.000 Euro gewonnen. So der Anschein.

Bevor Sie das Geld erhalten, müssen Sie das Gewinnspiel jedoch an „5 Gruppen oder 20 Freunde“ weiterleiten. Das ist auch der Grund, wieso Sie das Gewinnspiel erhalten haben. So erhöhen Kriminelle die Reichweite des Betrugs und wirken vertrauenswürdiger, da das Gewinnspiel von einer Ihnen bekannten Person kommt.

Damit noch nicht genug: Wenn Sie das Gewinnspiel weitergeleitet haben, werden Sie aufgefordert eine „Anwendung“ 30 Sekunden lang zu öffnen. Vorsicht! Dahinter verbirgt sich Schadsoftware!

Schreenshots des betrügerischen Lidl-Gewinnspiels

So erkennen Sie den Betrug!

  • Passende Internetadresse? In der Nachricht sehen Sie bereits die Internetadresse des Links. Diese lautet fuelflare.cn. Mit Lidl hat das nichts zu tun.
  • Weiterleitungen notwendig? Erhalten Sie den Gewinn nur, wenn Sie das Gewinnspiel weiterleiten? Das ist ein Warnsignal!
  • App herunterladen? Spätestens, wenn Sie aufgefordert werden, eine App herunterzuladen (oder sich eine „Anwendung“ zu öffnen), sollten Ihre Alarmglocken schrillen.
  • Kontodaten angeben? Manche dieser Gewinnspiele führen in eine Abo-Falle. In diesem Fall ist die Eingabe von Kreditkartendaten das Alarmsignal. Denn: Wieso sollten Sie für ein Gewinnspiel zahlen?

Sie haben die Schadsoftware installiert? Hier wird Ihnen erklärt, was Sie tun können, wenn Ihr Gerät mit Schadsoftware infiziert wurde.

Quelle:

Watchlist Internet

Lesen Sie auch unsere Faktenchecks:
Video: Schulklasse nicht in Deutschland oder Österreich
Philippinischer Haftbefehl gegen Bill Gates wegen vorsätzlichen Mordes?
Der „National Rape Day“ – auf TikTok wird erneut ein Hoax verbreitet!
TikTok Video: Ist hier ein Bombenangriff in Deutschland zu sehen?
Harry Potter und das selbst reparierende Hochhaus in Kyiv

Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Mehr von Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)