Die Behauptung

In schwäbischen Orten und im oberbayerischen Penzing kursieren Gerüchte, dass örtliche Supermärkte wegen Problemen mit Flüchtlingen schließen müssen.

Unser Fazit

Die Behauptungen sind falsch. Weder in Schwaben noch in Penzing wurden Supermärkte wegen Problemen mit Flüchtlingen geschlossen. Die Gerüchte entbehren jeder Grundlage.

In Bayern gibt es gerade in kleineren Gemeinden mit einem hohen Anteil an Flüchtlingen immer wieder Diskussionen und leider auch falsche Behauptungen. Ein aktuelles Beispiel sind die Gerüchte über die Schließung von Supermärkten in schwäbischen Orten und im oberbayerischen Penzing. Diese Behauptungen sind jedoch falsch und dienen als klassisches Beispiel für die Verbreitung von Gerüchten in gesellschaftlich angespannten Situationen.

Gerüchte/Behauptungen

In Tussenhausen und Bad Wörishofen im schwäbischen Unterallgäu sowie im oberbayerischen Penzing kursierte das Gerücht, dass örtliche Supermärkte wegen Problemen mit Flüchtlingen schließen müssten. Diese Gerüchte wurden unter anderem auf Bürgerversammlungen und in sozialen Medien verbreitet.

Bewertung

Diese Behauptungen wurden von offizieller Seite widerlegt. Sowohl die Polizei als auch die Supermarktbetreiber haben bestätigt, dass es keine Schließungen aufgrund von Problemen mit Flüchtlingen gegeben hat.

Keine Schließungen von Supermärkten

In Bad Wörishofen nahm die Polizei nach einer Bürgerversammlung Kontakt mit dem betroffenen Lebensmittelmarkt auf. Die Polizei und der Pressesprecher von „Penny“ bestätigten, dass der Markt nicht geschlossen wurde und das Gerücht somit falsch ist. Auch in Penzing dementierten die Marktleitung und der Bürgermeister das Gerücht.

Fazit

Die Situation in diesen Orten zeigt, wie schnell Gerüchte in einem angespannten sozialen Umfeld entstehen können. In Tussenhausen entstand das Gerücht auf einer Bürgerversammlung, in Penzing sorgte die hohe Zahl der Flüchtlinge im Verhältnis zur Einwohnerzahl für Diskussionen.

Mimikama-Tipp

Diese Fälle zeigen, wie wichtig es ist, Gerüchten kritisch zu begegnen und sie zu hinterfragen.

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Quelle: br.de

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