Die Beeinflussung von Wahlen durch KI-gesteuerte Desinformation wird zunehmend als eines der größten globalen Risiken angesehen. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) könnten Fehlinformationen und Desinformation kurzfristig zu den größten Bedrohungen zählen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund anstehender Wahlen in den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt.

Wachsende Bedrohung durch Desinformation

Die Studie, die im Vorfeld des Jahrestreffens in Davos vorgestellt wurde, unterstreicht, wie der weit verbreitete Einsatz von Desinformation die Legitimität neu gewählter Regierungen untergraben könnte. Dies ist besonders brisant, da in den nächsten zwei Jahren wichtige Wahlen in Ländern wie den USA, Russland, Indien, Indonesien, Mexiko und Großbritannien anstehen. Fast drei Milliarden Menschen sind in diesen Ländern zur Wahl aufgerufen, was die Tragweite des Problems verdeutlicht.

Weitere dominierende Risiken

Die Umfrage, die in Zusammenarbeit mit Marsh McLennan und der Zurich Insurance Group durchgeführt wurde und die Meinungen von mehr als 14.000 Risikoexperten und politischen Entscheidungsträgern berücksichtigt, zeigt auch andere dominierende Risiken auf. Dazu gehören die anhaltende Krise der Lebenshaltungskosten, bewaffnete Konflikte und soziale Polarisierung. Auch diese Faktoren tragen zu einem unsicheren Ausblick auf das Jahr 2024 bei.

Aufruf zur globalen Kooperation

Saadia Zahidi, Geschäftsführerin des WEF, betont die Notwendigkeit der globalen Zusammenarbeit. Die Staats- und Regierungschefs müssten sich zusammentun, um kurzfristige Krisen zu bewältigen und gleichzeitig den Grundstein für eine widerstandsfähigere, nachhaltigere und inklusivere Zukunft zu legen.

Fazit

Angesichts der Komplexität und Vielschichtigkeit dieser globalen Herausforderungen ist es von entscheidender Bedeutung, dass sowohl Regierungen als auch Bürger informiert und wachsam bleiben. Die Rolle der Medien, Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen wird immer wichtiger, um Desinformation zu bekämpfen und eine informierte Wählerschaft zu fördern.

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Quelle: derStandard

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