Auf Facebook verbreitet sich derzeit ein besonders hinterhältiges Betrugsangebot: Eine sogenannte „E-Card-Gutscheinkarte“ verspricht Nutzern aus Österreich 500 Euro Gutschrift für Apothekeneinkäufe, wenn sie an einer kurzen Umfrage teilnehmen und einen geringen Betrag für angebliche Versandkosten überweisen. Doch hinter dem verlockenden Angebot verbirgt sich eine Falle. Betrüger nutzen diese Methode, um an persönliche Daten und Zahlungsinformationen ahnungsloser Opfer zu gelangen.

Das falsche Versprechen der „E-Card Austria“

Das Angebot erscheint auf den ersten Blick attraktiv: Für eine Mindestinvestition von 2 Euro wird ein Gutschein im Wert von 500 Euro in Aussicht gestellt, der in Apotheken eingelöst werden kann. In der Werbung wird behauptet, dass es sich bei dieser Aktion um einen Zuschuss der österreichischen Regierung an die Bevölkerung handelt.

Screenshot Facebook "E-Card Austria"
Screenshot Facebook „E-Card Austria“

Tatsächlich gibt es aber kein solches Programm. Einziges Ziel des Angebots ist es, die User zur Preisgabe ihrer persönlichen Daten zu verleiten.

Die Gefahren des Klicks

Wer auf das Angebot eingeht und seine Daten eingibt, riskiert mehr als nur den Verlust der 2 Euro. Die eingegebenen Daten führen direkt in eine Abofalle, in der monatlich Beträge zwischen 50 und 100 Euro vom Konto des Opfers abgebucht werden. Darüber hinaus öffnen die Daten den Betrügern die Tür für weitere betrügerische Aktivitäten wie unberechtigte Überweisungen und andere Betrugsmaschen.

Lassen Sie sich auch nicht von diversen Kommentaren in die Irre führen, die den Erhalt der angeblichen Geschenkkarten bestätigen. Diese stammen entweder von Fake-Profilen oder gehackten Facebook-Konten.

Screenshot gefälschte Facebook-Kommentare
Screenshot gefälschte Facebook-Kommentare

„Oh nein, zu spät!“ – Was tun?

Sollten Sie in diese Falle getappt sein, ist es wichtig, sofort Ihre Bank oder Ihr Kreditkarteninstitut zu kontaktieren und alle Zahlungen zu stoppen. Die Überwachung Ihrer Kontobewegungen und schnelles Handeln bei ungewöhnlichen Abbuchungen können helfen, größeren finanziellen Schaden zu vermeiden. Darüber hinaus ist es ratsam, bei Verdacht auf Betrug Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Fragen und Antworten

Frage 1: Was ist eine E-Card-Gutscheinkarte?
Antwort 1: Die E-Card-Gutscheinkarte ist ein fiktives Angebot, das 500 Euro für Apothekeneinkäufe verspricht, nachdem man an einer Umfrage teilgenommen und 2 Euro überwiesen hat. Das ist Betrug.

Frage 2: Wie funktioniert die Masche?
Antwort 2: Betrüger sammeln persönliche Daten und Zahlungsinformationen unter dem Vorwand, einen Gutschein auszustellen. Die Opfer tappen in Abofallen oder werden Opfer weiterer Betrugsversuche.

Frage 3: Wie kann man sich schützen?
Antwort 3: Seien Sie bei solchen Angeboten skeptisch, geben Sie online keine persönlichen Daten preis und kontaktieren Sie Ihre Bank, wenn Ihnen verdächtige Transaktionen auffallen.

Frage 4: Was soll ich tun, wenn ich Opfer eines Betrugs geworden bin?
Antwort 4: Informieren Sie sofort Ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Beobachten Sie Ihre Kontobewegungen genau.

Frage 5: Wie kann ich in Zukunft ähnliche Betrügereien erkennen?
Antwort 5: Seien Sie vorsichtig bei zu günstigen Angeboten, prüfen Sie die Glaubwürdigkeit von Werbeaktionen und informieren Sie sich regelmäßig über bekannte Betrugsmaschen.

Fazit

Der Betrug mit der angeblichen E-Card-Gutscheinkarte zeigt, dass man im Internet stets wachsam sein muss. Die Versprechungen von schnellem und einfachem Geld oder Vorteilen sind oft zu schön, um wahr zu sein. Es ist wichtig, sich gründlich zu informieren, bevor man persönliche Daten preisgibt, und von dubiosen Angeboten Abstand zu nehmen.

Sollten Sie dennoch Opfer eines Betrugs geworden sein, zögern Sie nicht, sich an Ihre Bank zu wenden und rechtliche Schritte einzuleiten.

Quelle: Watchlist Internet

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