Betrüger im EU-Mantel: Wie Fake-Phishing-Mails täuschen

Der Wolf im Schafspelz – diesmal in digitaler Form.

Autor: Nick L.

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Man stelle sich vor, man erhält eine offizielle E-Mail vom europäischen Amt für Betrugsbekämpfung. Die Nachricht? Eine Aufforderung zur Mithilfe bei Krypto-Ermittlungen. Hört sich legitim an, oder? Doch weit gefehlt. Hier lauert Gefahr!

Achtung vor dem digitalen Köder!

Die aktuelle Masche ist raffiniert: Betrüger geben sich als Vertreter des europäischen Amts für Betrugsbekämpfung aus, präsentieren Ihnen ein erfundenes Aktenzeichen und versuchen, ihre Legitimität mit Links zu echten Zeitungsartikeln über Krypto-Ermittlungen zu untermauern. Die Täuschung geht sogar so weit, dass behauptet wird, Ihre persönlichen Daten wären auf Festplatten einer Krypto-Bande gefunden worden. Ein cleverer Trick, um Ihre Wachsamkeit zu senken.

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Screenshot einer Fake-E-Mail

Gefälschte Behördenseiten – wo der Schwindel anfängt

Doch damit nicht genug: Ein Klick weiter und man landet auf einer scheinbaren Behördenseite. Der Clou? Sie firmiert unter der Abkürzung „EAFB“, die – Sie ahnen es – komplett frei erfunden ist. Auf dieser Website wartet dann der eigentliche Köder: Ein Formular, das nach Namen, E-Mail und Handynummer fragt. Und wer dieser Aufforderung folgt, findet sich schnell in den Fängen der Betrüger wieder.

Was die Betrüger wirklich wollen

Haben Sie erst einmal Ihre Basisinformationen, wollen sie mehr: Ausweisbilder, Bank- und Kreditkartendaten und Zugangsdaten für scheinbare Rückzahlungen. Einige mutige Betrüger fordern sogar auf, Einzahlungen bei Krypto-Börsen zu tätigen. Ein tiefer Ritt ins Reich der Cyberkriminalität.

Die Wahrheit hinter der Maske

Tatsächlich hat die besagte EU-Behörde überhaupt nichts mit Krypto-Betrug zu tun. Ihre tatsächliche Aufgabe? Sie befasst sich mit Betrugsfällen, die den EU-Haushalt betreffen, sowie mit Korruption und schwerwiegendem Fehlverhalten innerhalb der EU. Das echte Amt firmiert übrigens unter dem Kürzel „OLAF“, was für „Office Européen de Lutte Anti-Fraude“ steht. Und ein kurzer Blick auf deren Webseite zeigt deutlich: Die echte EU-Domain endet immer mit „http://europa.eu„.

Fazit: Immer wachsam bleiben

Die digitale Welt bietet uns unzählige Möglichkeiten, birgt aber auch Risiken. Phishing-Versuche werden immer raffinierter und sind oft schwer zu durchschauen. Doch ein kritischer Blick, etwas Recherche und das Wissen um solche Tricks schützen vor dem digitalen Fallstrick. Seien Sie wachsam, vertrauen Sie nicht jeder E-Mail und schützen Sie Ihre Daten!


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Passend zum Thema: Gefährliche Täuschung des europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung

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