Deepfake: „France24“-Video über Attentat auf Macron

Täuschend echt: Die Herausforderung künstlich erzeugter Nachrichten

Autor: Claudia Spiess

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Die Behauptung

Ein im Netz kursierendes Video, angeblich von „France24“, berichtet über ein geplantes Attentat auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron in der Ukraine.

Unser Fazit

Das Video, welches über ein angeblich geplantes Attentat auf Macron berichtet, ist eine Fälschung. Es wurde unter Verwendung künstlicher Intelligenz produziert und fälschlicherweise „France24“ zugeschrieben.

Die verbreitete Behauptung

In einem unscharfen „France24“-Video, das auf Facebook geteilt wurde, wird behauptet, der französische Präsident Emmanuel Macron habe einen geplanten Besuch in der Ukraine wegen eines angeblichen Attentats abgesagt. Das Attentat sei von den ukrainischen Behörden geplant worden, um es anschließend Russland in die Schuhe zu schieben. Das Video suggeriert, dass dies in französischen Medien berichtet worden sei und zeigt das Logo von „France24“.

Screenshot Facebook
Screenshot Facebook-Video (hier archiviert)

Der Faktencheck

Das Video stellt sich als Fälschung heraus. Es basiert auf einem französischsprachigen Deepfake, der Material von „France24“ verwendet, um die Fälschung zu erstellen. Das Originalmaterial stammt aus einer Sendung vom 12. Februar 2024. „France24“ hat in einem Erklärvideo die Methoden der Fälscher aufgedeckt und deutlich gemacht, dass es sich bei dem Video um eine Fälschung handelt.

Die verwendete KI-Technologie konnte die Lippenbewegungen nicht überzeugend nachahmen, was ein Indiz für die Fälschung ist. Die deutsche Version des Clips wurde mit der Software „EzDubs.ai“ erstellt, wie das Logo der Software im rechten Bereich des Videos zeigt, die französische Version nicht.

Screenshot Facebook-Video
Screenshot Facebook-Video

EzDubs.ai ist ein Online-Tool, das Audiospuren von Videos mittels Künstlicher Intelligenz in andere Sprache übersetzt.

Was wir herausgefunden haben

Es wurde bestätigt, dass das Video, das ein Attentat auf Emmanuel Macron thematisiert, eine Fälschung ist. Es wurde mit Hilfe künstlicher Intelligenz manipuliert. Lippenbewegungen und Tonspur wurden verändert, um den falschen Eindruck zu erwecken, der Sender habe über ein solches geplantes Attentat berichtet. Auch die Verwendung von „EzDubs.ai“ in der deutschen Version unterstreicht den Fake-Charakter des Videos.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie erkennt man gefälschte Nachrichtenvideos?
Antwort 1: Achten Sie auf unnatürliche Lippenbewegungen, überprüfen Sie die Quelle und suchen Sie nach offiziellen Stellungnahmen der betroffenen Medien.

Frage 2: Was sind Deepfakes?
Antwort 2: Deepfakes sind durch künstliche Intelligenz manipulierte Videos oder Audiodateien, die oft täuschend echt aussehen.

Frage 3: Wie gehen Medienunternehmen gegen die Verbreitung von Fakes vor?
Antwort 3: Sie veröffentlichen Richtigstellungen, setzen Faktencheck-Tools ein und klären über die Merkmale von Fälschungen auf.

Frage 4: Warum sind gefälschte Nachrichtenvideos problematisch?
Antwort 4: Sie können Desinformation verbreiten, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien untergraben und politische Spannungen verschärfen.

Frage 5: Was kann man selbst gegen die Verbreitung von Fake News tun?
Antwort 5: Kritisch bleiben, Quellen überprüfen und gesicherte Informationen weitergeben, um Aufklärung zu fördern.

Fazit

Das Video von „France24“ ist gefälscht. Gefälschte Nachrichtenvideos stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Qualität von Informationen und das Vertrauen der Öffentlichkeit dar. Es ist wichtig, kritisch zu bleiben, Quellen zu hinterfragen und sich auf verlässliche Informationen zu verlassen. Bildung und Bewusstsein für die Erkennungsmerkmale von Fälschungen sind wichtige Werkzeuge im Kampf gegen Desinformation.

Quelle: DPA, France24

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