Vorsicht vor teuren Weihnachtsgrüßen aus dem Ausland (Kostenfalle Ping-Anrufe)

Autor: Tom Wannenmacher

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About Ping-Call: Der Anruf aus dem Sudan
About Ping-Call: Der Anruf aus dem Sudan

Vorsicht vor teuren Weihnachtsgrüßen aus dem Ausland – Ping-Anrufe voraussichtlich wieder im Umlauf

Kostenfalle Ping-Anrufe – einmaliges, kurzes Läuten soll zum Rückruf teurer, ausländischer Telefonnummern verlocken

„In den vergangenen Jahren haben wir aufgrund der vielen Beschwerden, die bei uns registriert wurden, die Erfahrung gemacht, dass rund um Weihnachten Betrüger mit Ping-Anrufen ganz besonders aktiv waren. Daher warnen wir schon heute! Seien Sie vorsichtig, wenn Ihr Telefon nur ein einziges Mal kurz läutet und am Display unbekannte, ausländische Nummern aufscheinen!“ warnt Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.

Derzeit verstärkt Ping-Anrufe aus Albanien, Mazedonien und Serbien

„Zu den Weihnachtsfeiertagen telefonieren wir alle viel und rufen bei versäumten Anrufen ohne lange zu überlegen umgehend zurück. Mit dieser Spontaneität der Angerufenen rechnen die Betrüger, die einen Rückruf zu einer teuren ausländischen Rufnummer provozieren und so abzucashen wollen. Derzeit registrieren wir zunehmend Beschwerden zu Ping-Anrufen aus Albanien (+355), Mazedonien (+ 389), und Serbien (+ 381)“, führt Steinmaurer weiter aus.

Was sind Ping-Anrufe?

Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Die Ping-Rufnummer wird am Telefon-Display angezeigt. Die Angerufenen sollen so dazu verleitet werden, eine ausländische Rufnummer zurückzurufen. „Seriöse Anrufer werden es ein- oder mehrmals versuchen, Sie zu erreichen, oder auf Ihrer Mailbox eine Nachricht hinterlassen“, sagt Steinmaurer.

Warum sind Rückrufe zu Ping-Rufnummern teuer?

Telefonnummern, die für Ping-Anrufe verwendet werden, sind zumeist teure ausländische Rufnummern. Ruft man zurück, hört man in der Regel eine Sprachansage und wird mit der Absicht hingehalten, die teure Auslandsverbindung möglichst lange aufrechtzuerhalten. „Das Minutenentgelt bewegt sich unseres Wissens nach so um einen Euro. Je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird“, informiert Steinmaurer. Die durch den Rückruf entstandenen Kosten müssen in der Regel die Nutzerin bzw. der Nutzer tragen, sofern es kein Entgegenkommen des Anbieters gibt.

Was kann ich bei Ping-Anrufen tun?

Sollten Sie bei einem Ping-Anruf abheben, wird das Telefonat ohnehin sofort beendet. Aber rufen Sie keinesfalls zurück.
„Mit dem neuen Telekommunikationsgesetz haben auch wir seit kurzem die Möglichkeit, gegen Ping-Anrufe vorzugehen. Die Regulierungsbehörde kann in gut begründeten Fällen Inkassoverbote, Rufnummernsperren oder Tonbandansagen mit Warnhinweisen auferlegen. Wir hoffen, mit diesem Instrumentarium einen Beitrag zur Eindämmung dieser betrügerischen Aktivitäten leisten zu können“, sagt Steinmaurer abschließend.


Rufnummern-Missbrauch unter rufnummernmissbrauch.at melden

Missbräuchliche Anrufe und SMS können unter rufnummernmissbrauch.at gemeldet werden. Damit können wir eine Liste der stark betroffenen Vorwahlen bzw. Telefonnummern veröffentlichen, rechtzeitig Ping-Wellen erkennen und die Bevölkerung informieren. Auch für österreichischen Betreiber bilden die Meldungen eine Grundlage für Gegenmaßnahmen – etwa die zeitweilige Sperre bestimmter Rufnummern.

Über die RTR

Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Klaus M. Steinmaurer) gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at veröffentlicht.

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