Veraltetes System in San Francisco: Stadtbahnen setzen auf 5 1/4 Zoll Disketten

Trotz Risiken: Behörden zögern mit Modernisierung

Autor: Hildegard O.

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San Francisco, eine Stadt, die weltweit als Synonym für technologische Innovation gilt, steht paradoxerweise vor einem technologischen Dilemma. Während im Silicon Valley mit künstlicher Intelligenz und Hightech-Entwicklungen die Zukunft gestaltet wird, hängt das lokale Stadtbahnsystem erstaunlicherweise noch an einer veralteten Technologie: den 5-1/4-Zoll-Disketten.

Unerwartete Abhängigkeit von einer auslaufenden Technologie

Das Bahnsystem der San Francisco Municipal Transportation Agency (SFMTA) basiert auf einer Technologie, die ihren Anfang nahm, als Computer noch keine Festplatten hatten. Seit ihrer Einführung vor 26 Jahren halten diese Disketten das Verkehrssystem zuverlässig am Laufen. Mariana Maguire von der SFMTA erklärt, dass die Disketten für das Laden der Software in die Computersysteme, die die Züge steuern, von entscheidender Bedeutung sind. Diese Abhängigkeit von veralteter Technologie birgt jedoch zunehmend Risiken, zumal das Personal, das mit der alten Programmiersprache vertraut ist, in den Ruhestand geht und geeigneter Nachwuchs fehlt.

Herausforderungen einer Systemmodernisierung

Eine Modernisierung des Systems wäre nicht nur teuer, sondern auch langwierig. Jeffrey Tumlin, Chef der SFMTA, schätzt, dass eine umfassende Modernisierung etwa zehn Jahre dauern und mehrere hundert Millionen Dollar kosten würde. Derzeit funktioniert das System zwar noch einwandfrei, aber das Risiko eines katastrophalen Ausfalls steigt von Jahr zu Jahr. Die Disketten werden immer anfälliger für Datenverluste, was die Dringlichkeit einer Überholung unterstreicht. Tumlin betont, dass eine Vereinheitlichung der Zugsicherungssysteme und der Einsatz moderner Technologien wie Autopiloten die Überwachung und Steuerung der Züge erheblich verbessern könnten.

Globale Herausforderungen durch veraltete Technologien

San Francisco steht mit diesem Problem nicht alleine da. Weltweit kämpfen viele Organisationen mit veralteten Systemen. Von der Deutschen Bahn, die immer noch Administratoren für Windows 3.11 und MS-DOS sucht, über Fluggesellschaften, die immer noch Disketten verwenden, bis hin zu Japan, das vor kurzem die Diskettenpflicht für Regierungsstellen abgeschafft hat, zeigt sich ein globales Muster: Der Umstieg auf neue Technologien ist eine Herausforderung, die finanzielle, betriebliche und sicherheitstechnische Überlegungen erfordert.

Fragen und Antworten zu den Disketten:

Frage 1: Warum verwendet die SFMTA immer noch 5-1/4-Zoll-Disketten?
Antwort 1: Die Disketten wurden bei der Einführung des Systems vor 26 Jahren als beste verfügbare Technologie ausgewählt und sind seitdem integraler Bestandteil des Systems. Sie ermöglichen es, die notwendige Software auf die Computer zu laden, die die Züge steuern.

Frage 2: Welche Risiken birgt das veraltete System?
Antwort 2: Mit jedem Jahr steigt das Risiko eines katastrophalen Ausfalls. Datenverluste auf den Disketten können den Betrieb des gesamten Schienennetzes beeinträchtigen.

Frage 3: Warum zögern die Behörden mit einer Modernisierung?
Antwort 3: Eine Modernisierung wäre mit erheblichen Kosten verbunden, könnte bis zu zehn Jahre dauern und würde eine umfassende Neuplanung und Umsetzung erfordern.

Fazit

Die Situation in San Francisco verdeutlicht ein weit verbreitetes Problem: die Schwierigkeit, veraltete Systeme zu modernisieren, ohne den laufenden Betrieb zu gefährden. Die Entscheidung, wann und wie solche Systeme modernisiert werden sollen, erfordert eine sorgfältige Abwägung von Kosten, Risiken und Verfügbarkeit von technischem Know-how. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass solche Projekte mit Weitblick und umfassender Planung angegangen werden, um zukünftigen Herausforderungen effektiv begegnen zu können.

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Quelle: derStandard

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