Klimaaktivisten setzen Fake-Notruf ab!

Ein angeblich blutüberströmter Verletzter, mehrere vermeintliche Gasaustritte und ein erfundener Raubüberfall mit einem bewaffneten Täter. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen aufgenommen.

Autor: Tom Wannenmacher

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Selbsternannte (vermeintliche) Klimaschützer missbrauchen Notruf-App

Mit einem Fake-Notruf halten Klimaaktivisten die Rettungsdienste in NRW auf Trab. Die Begründung: „Ihr dachtet, es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall – die drohende Klimakatastrophe – durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert.“

Am Dienstagabend (20. Dezember) wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei über die Notruf-App nora zu mehreren mutmaßlich dringenden Einsätzen im Stadtgebiet gerufen. Im Nachgang bekannte sich eine Gruppe von selbst ernannte Umweltaktivisten zu den Taten.

Gegen 20 Uhr rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei gemeinsam zur Oberhauser Straße im Stadtteil Frintrop aus. Über die Notruf-App nora waren zuvor ein vermeintlicher Gasaustritt in einem Wohnhaus und eine blutüberströmte Person gemeldet worden. Am Einsatzort trafen die Beamten jedoch weder auf einen Verletzten, noch konnte ein Gasaustritt festgestellt werden.

Im Nachgang kontaktierte der Nutzer der App die Leitstellen mit der folgenden Nachricht über die Chatfunktion der Notruf-App:

„Ihr dachtet, es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall – die drohende Klimakatastrophe – durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert. Wir werden diese Form des Protests fortsetzen, bis unsere Bundesregierung effektive Gesetze erlässt, um die Klimakatastrophe zu verhindern.“

Im Laufe des Abends wurden weitere Notrufe im Stadtgebiet abgesetzt, zu denen mehrere Einsatzkräfte entsandt wurden.

Es handelte sich unter anderem um einen vermeintlichen Einbruch mit bewaffneten Tätern und einen weiteren vermeintlichen Gasaustritt. In allen Fällen wurde eine Vielzahl an Rettungskräften zu den jeweiligen Einsatzorten entsandt. Diese standen für diese Zeit nicht für mögliche andere Einsatzlagen zur Verfügung.

Werden bewusst falsche Notrufe über die Notruf-App nora abgesetzt, hat dies dieselben Konsequenzen wie ein telefonischer Notrufmissbrauch über die Rufnummern 112 und 110. Die jeweilige Leitstelle entsendet, dem Anlass entsprechend, eine Vielzahl von Einsatzkräften zum angegebenen Einsatzort. Diese Beamten können zeitgleich nicht für tatsächliche Einsatzlagen zur Verfügung stehen.

Letzte Generation distanziert sich!

„Das waren wir nicht! Unser Protest folgt dem eindeutigen Konsens, mit Namen und Gesicht zu unseren Handlungen zu stehen. Wir geben keine anonymen Erklärungen ab.“ sagt übrigens die Gruppe Letzte Generation, die in den letzten Wochen öffentlichkeitswirksam mehrere Protestaktionen gestartet hat.

Jakob Beyer, Sprecher der Klimaaktivisten, weist die Verantwortung für den Missbrauch der Nora-App durch seine Organisation jedoch zurück. Sie habe diese Aktion weder veranlasst noch komme ein solcher Missbrauch für sie in Frage. „Wir bekennen uns klar zu unseren Aktionen und agieren nicht anonym. Uns ist wichtig, wer zum Beispiel hinter Blockaden steht und warum wir den Alltag stören“, heißt es.“

Wer die Notruf-App missbräuchlich nutzt, macht sich strafbar.

Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kommt eine Gruppe von selbst ernannten Umweltaktivisten aus Süddeutschland in Betracht. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizei Essen

Lesen Sie auch:
München untersagt alle Klima-Kleber-Proteste bis 8. Januar
Ja, der Klima-Kleber mit der Asphalt-Hand ist ein Schauspieler!
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.