Im Internet wimmelt es von verlockenden Angeboten, doch manche sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Ein aktuelles Beispiel ist eine betrügerische Werbekampagne auf Facebook im Namen von Flughäfen wie zum Beispiel des „Vienna International Airport“.

Die Anzeige suggeriert, dass verlorenes Gepäck um nur 1,95 Euro verkauft wird. Ein vermeintliches Schnäppchen, das in Wirklichkeit eine Abofalle darstellt.

Screenshot Fake-Anzeige einer gefälschten "Vienna International Airport"-Seite auf Facebook, die verlorenes Gepäck um 1,95 Euro anbietet
Screenshot Fake-Anzeige einer gefälschten „Vienna International Airport“-Seite auf Facebook, die verlorenes Gepäck um 1,95 Euro anbietet

Der Lockruf des Gepäck-Schnäppchens: Betrügerische Anzeigen gefälschter Seiten von Flughäfen

In den gefälschten Inseraten wird behauptet, dass der Flughafen Wien dringend zahlreiche verlorene Gepäckstücke loswerden möchte. Interessierte werden aufgefordert, eine Website zu besuchen und eine Bestellung aufzugeben.

Doch hier beginnt die Täuschung: Der Link führt nicht zum Kauf der Koffer, sondern zu einer Umfrage, die angeblich mit einem Gewinnspiel verbunden ist. Die Teilnehmer wählen eine „Geschenkbox“ aus und werden in dem Glauben gelassen, sie hätten gewonnen.

Die versteckte Falle: Abogebühren und Kreditkartenbetrug

Nach der vermeintlichen Gewinnbenachrichtigung kommt der Haken: Per Kreditkarte soll eine Gebühr von 1,99 Euro bezahlt werden. Das ist die eigentliche Masche: Die eingegebenen Kreditkartendaten gelangen in die Hände der Kriminellen. Diese behaupten dann, der Nutzer habe ein Abonnement über 40 Euro pro Monat abgeschlossen.

Internationales Phänomen: Betrugsanzeigen übersteigen Grenzen

Diese Betrugsmasche beschränkt sich nicht nur auf den Vienna International Airport. Ähnliche betrügerische Anzeigen sind auch im Namen anderer großer Flughäfen wie Frankfurt und Zürich aufgetaucht. Die Gepäckstücke sind angeblich auch hier um 1,99 oder 2 Euro zu haben.

Durch die Vorgabe, verlorenes Gepäck zu Spottpreisen zu verkaufen, locken Betrüger ahnungslose Internetnutzer in ihre Fallen. Es ist daher von größter Bedeutung, dass Reisende und Online-Shopper generell skeptisch gegenüber solchen außergewöhnlich günstigen Angeboten sind, unabhängig davon, welcher Flughafen oder welche Institution angeblich dahintersteht.

Großzügig angelegte Betrugsmasche

Sucht man auf Facebook nach „Verlorenes Gepäck“, erkennt man, dass es sich hier um eine breit gestreute Betrugskampagne handelt, die von mehreren gefälschten Seiten ausgeht.

Die Fotos werden von anderen Seiten oder Bilddatenbanken missbräuchlich genutzt. – So beispielsweise ein Bild, das für Wien und Frankfurt verwendet wurde, aber in Wirklichkeit den Airport Edinburgh zeigt, wie wir bei einem Faktencheck mit unserer Community in unserem Forum herausfinden konnten.

Sofort handeln: Was tun bei Betrugsverdacht?

Wenn Sie Ihre Kreditkartendaten bereits eingegeben haben, wenden Sie sich sofort an Ihr Kreditkartenunternehmen. Schildern Sie die Situation und besprechen Sie das weitere Vorgehen.

Wurde bereits Geld abgebucht, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Kreditkartenunternehmen den Betrag zurückbucht, insbesondere wenn Sie nicht eindeutig über die Abbuchung informiert wurden.

Fazit: Wachsamkeit und Vorsicht im Internet

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Betrügereien im Internet leider keine Seltenheit sind. Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und Angebote kritisch zu hinterfragen.

Vermeintlich unwiderstehliche Angebote wie der Verkauf von verlorenem Gepäck zu einem Spottpreis sollten immer ein Signal für möglichen Betrug sein.

Quelle: Watchlist Internet

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