Die Behauptung

In einer McDonald’s-Fabrik in Oklahoma City wurden 90% Menschenfleisch (Kinder) und 65% Pferdefleisch gefunden.

Unser Fazit

Die Behauptung ist falsch und stammt ursprünglich aus einem satirischen Blog aus dem Jahr 2014. Es gibt keine Beweise für Menschenfleisch in McDonald’s-Produkten.

Für die schnelle Verbreitung von Informationen – und leider auch von Desinformationen – ist die digitale Welt ein fruchtbarer Boden. Ein besonders absurdes Beispiel ist die aktuelle Behauptung, in McDonald’s-Fabriken sei Menschen- und Pferdefleisch gefunden worden.

Diese Statusbeiträge machen aktuell (2024) die Runde:

Screenshot soziale Medien mit der Behauptung
Screenshot soziale Medien mit der Behauptung

„90% Menschenfleisch (Kinder) und 65% Pferdefleisch in den Fabriken von McDonald’s in Oklahoma City gefunden“

oder nur

90% Menschenfleisch (Kinder) und 65% Pferdefleisch in den Fabriken von McDonald’s gefunden“

Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und sorgte für Empörung und Ekel. Doch ein genauerer Blick offenbart: Wir stehen vor einem klassischen Fall von Internet-Hoax, entstanden aus der Feder der Satire-Website Huzlers im Jahre 2014. (Wir haben HIER 2014 bereits darüber berichtet) Diese Behauptung, die ohne jeglichen Beweis in die Welt gesetzt wurde, dient als Paradebeispiel dafür, wie leicht Falschnachrichten Fuß fassen und eine eigene Realität erschaffen können.

Die Mechanismen hinter dem Mythos

Die Faszination für das Makabre und Unglaubliche ist tief in der menschlichen Psyche verankert. Satire-Seiten wie Huzlers machen sich dies zunutze, um mit erfundenen Geschichten Aufmerksamkeit zu erregen. Die Geschichte rund um McDonald’s und den angeblichen Fund von Menschenfleisch entbehrt jeder Grundlage und war lediglich als groteske Überspitzung der Realität gedacht. Dennoch erreichte sie eine Viralität, die die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrnehmung verschwimmen ließ.

Die Auswirkungen von Fake News

Dieser spezielle Hoax unterstreicht das Potenzial von Fake News, tiefgreifende Emotionen und Reaktionen hervorzurufen. Die schnelle Verbreitung solcher Geschichten kann nicht nur Image und Reputation von Unternehmen nachhaltig beschädigen, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit in Medien und Informationen untergraben. Es zeigt, wie entscheidend die Fähigkeit ist, Informationen kritisch zu hinterfragen und die Quellen ihrer Herkunft zu überprüfen, bevor man sie weiterverbreitet.

Quellenkritik als Schlüsselkompetenz

In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen authentischen Nachrichten und gut inszenierten Falschmeldungen zunehmend verschwimmen, wird die Fähigkeit, Quellen zu hinterfragen und Informationen zu verifizieren, immer wichtiger. Der Fall des McDonald’s-Fleischskandals zeigt eindrücklich, wie leicht Menschen durch ungeprüfte Informationen in die Irre geführt werden können. Ein kritischer Umgang mit den verfügbaren Informationen ist unerlässlich, um sich vor der Verbreitung und den Auswirkungen von Fehlinformationen zu schützen.

Fragen und Antworten zum aufgedeckten Hoax:

Frage 1: Was war die Quelle des Gerüchts über Menschen- und Pferdefleisch bei McDonald’s?
Antwort 1: Die Quelle des Gerüchts war die satirische Website Huzlers, die für ihre erfundenen Geschichten bekannt ist.

Frage 2: Hat die Überprüfung Beweise für die Behauptungen gefunden?
Antwort 2: Nein, es wurden keinerlei Beweise gefunden. Die Geschichte ist ein vollständiger Hoax.

Frage 3: Wie kann man sich gegen die Verbreitung von Fake News wappnen?
Antwort 3: Durch kritisches Hinterfragen von Informationen, Überprüfung der Quellen und Verlass auf vertrauenswürdige Nachrichtenquellen.

Frage 4: Warum verbreiten sich Falschnachrichten so schnell?
Antwort 4: Falschnachrichten spielen oft mit starken Emotionen und Sensationen, was ihre schnelle Verbreitung über soziale Medien begünstigt.

Frage 5: Welche Lehren können wir aus diesem Fall ziehen?
Antwort 5: Die Wichtigkeit von Medienkompetenz und kritischem Denken im Umgang mit Informationen im digitalen Zeitalter.

Fazit zum vermeintlichen Menschenfleisch

Der Mythos um den angeblichen Fund von Menschenfleisch bei McDonald’s dient als mahnendes Beispiel für die Macht von Desinformationen in unserer vernetzten Gesellschaft. Er zeigt, wie schnell sich Falschmeldungen verbreiten können und welche Verantwortung jeder Einzelne trägt, Informationen kritisch zu prüfen. Um der Flut an Desinformationen entgegenzuwirken, ist es essenziell, die eigene Medienkompetenz stetig zu erweitern.

Durch die Anmeldung zum Mimikama-Newsletter unter Newsletter und die Teilnahme an unseren Online-Vorträgen und Workshops unter Online-Vortrag können Sie Ihre Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Informationen schärfen und sich gegen die Verbreitung von Falschinformationen wappnen.

Quelle: Huzlers Satirebeitrag aus dem Jahre 2014

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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