In jüngster Zeit erlebte eine Seniorin in Weinsberg eine unangenehme Überraschung, als Kriminelle durch eine raffinierte Betrugsmasche einen hohen Geldbetrag von ihr ergaunerten. Im Laufe von drei Wochen wurde die Dame immer wieder von den Tätern kontaktiert, die sich als Polizeibeamte ausgaben, um ihr Vertrauen zu gewinnen.

Der Anfang der Betrugsmasche

Alles begann mit einem Anruf von einer selbsternannten Polizeibeamtin, die der Seniorin mitteilte, dass in ihrer Nachbarschaft Einbrüche verzeichnet wurden. Dabei wurde behauptet, ihr Name sei auf einer gefundenen Liste aufgetaucht. Durch geschickte Konversation, schaffte es die Anruferin, Informationen über die finanziellen Verhältnisse der Frau zu erlangen. Sie riet der Seniorin daraufhin, ihr Geld in einem Bankschließfach zu deponieren, um es vor möglichen Diebstählen zu schützen.

Täglicher Kontakt und falsche Sicherheit

In den folgenden zwei Wochen erhielt die Dame fast täglich Anrufe von der falschen Polizistin, die sie über vermeintliche Fortschritte in den Ermittlungen informierte. Dies diente dazu, die Seniorin in falscher Sicherheit zu wiegen und das Vertrauensverhältnis weiter zu vertiefen.

Der Höhepunkt der Betrugsserie

In einem späteren Gespräch wurde die Rentnerin darüber informiert, dass angeblich ein korrupter Bankangestellter Geld in den Schließfächern gegen Falschgeld austausche. Die Frau wurde aufgefordert, ihr Bargeld aus dem Schließfach zu holen, um es zu sichern. Bei einem weiteren Kontakt wurde ihr dann mitgeteilt, dass ihr Geld bereits gegen Falschgeld ausgetauscht worden sei und nun ein Polizist vorbeikommen würde, um das Falschgeld zu sichern. Dieser Moment wurde von den Betrügern genutzt, um einen sechsstelligen Betrag von der Seniorin zu erbeuten.

Täterbeschreibung und Zeugenaufruf

Der Abholer des Geldes wurde wie folgt beschrieben: Mittleren Alters, etwa 1,80 Meter groß, kurze blonde Haare, ohne Bart oder Brille, bekleidet mit einer blauen Jeans mit Löchern, einem karierten Hemd und einer Jeansjacke. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Heilbronn zu melden.

Schutz vor Betrug

Das LKA Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Heilbronn raten zur Vorsicht und geben wertvolle Tipps, um sich vor solchen Betrugsmaschen zu schützen. Hierzu gehört, am Telefon keine persönlichen oder finanziellen Informationen preiszugeben und im Zweifelsfall die Polizei über die 110 zu kontaktieren.

Fazit

Diese Erzählung unterstreicht die Wichtigkeit der Wachsamkeit gegenüber unbekannten Anrufern, selbst wenn sie sich als Polizeibeamte ausgeben. Es ist entscheidend, sich über gängige Betrugsmaschen zu informieren und im Zweifelsfall Rat bei vertrauenswürdigen Personen oder direkt bei der Polizei zu suchen.

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Quelle:

presseportal
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