Digitale Sicherheitsrisiken nehmen stetig zu, und Opfer von Datendiebstahl in sozialen Netzwerken finden nun Unterstützung.

Dieser Artikel fokussiert sich darauf, wie Betroffene – am Beispiel von Vorfällen bei Facebook – Schadensersatzansprüche durchsetzen können.

Online-Datenbetrug: ein wachsendes Problem

Immer häufiger werden echte Nutzerdaten für Online-Betrug und Cyber-Angriffe missbraucht. Besonders betroffen sind soziale Netzwerke, Online-Shopping-Plattformen und Finanzdienstleister. Doch es gibt Hoffnung für die Opfer: EU-Bürger können bei Datendiebstahl Schadenersatz von den verantwortlichen Unternehmen verlangen. Grundlage dafür ist eine verbraucherfreundliche Rechtslage, auch wenn der Prozess schwierig sein kann.

Facebook-Datenleck: Ein Fallbeispiel

Ein prominentes Beispiel ist der Vorfall bei Facebook im Jahr 2021, bei dem durch eine Sicherheitslücke die Daten von sechs Millionen Nutzern entwendet wurden. Dies führte nicht nur zu einer enormen Bußgeldforderung, sondern auch dazu, dass deutsche Gerichte den Geschädigten Schadensersatz in Höhe von bis zu 3.000 Euro zusprachen.

Wie man sein Recht durchsetzt

Um festzustellen, ob man selbst betroffen ist, kann man Tools wie den HPI Identity Leak Checker nutzen. Bei einer festgestellten Datenpanne empfiehlt es sich, rechtliche Schritte in Erwägung zu ziehen. Hierbei ist jedoch Vorsicht geboten, da der Ausgang solcher Klagen stark von der Rechtsprechung abhängt.

Alternative Wege zur Durchsetzung von Ansprüchen

Rechtsanwalt Christian Solmecke weist darauf hin, dass Verbraucher ohne Rechtsschutzversicherung ein Risiko eingehen. Alternativ bieten Legal-Tech-Plattformen Unterstützung bei Datenschutzklagen an, die im Erfolgsfall eine prozentuale Gebühr erheben, bei einer Niederlage aber die Gerichtskosten übernehmen.

Fazit: Wissen ist Macht

Dieser Artikel zeigt, dass Opfer von Datenmissbrauch in sozialen Netzwerken nicht machtlos sind. Durch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen können Betroffene eine gewisse Wiedergutmachung erfahren. Es ist wichtig, seine Rechte zu kennen und die richtigen Schritte einzuleiten.

Quelle: chip.de

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