Die Behauptung

Im Internet kursiert ein angeblicher Nachrichtenbeitrag, in dem Peter Maffay lukrative Geldanlagen empfiehlt. Die Deutsche Bundesbank habe ihn deshalb verklagt.

Unser Fazit

Der Beitrag ist eine Fälschung. Das Tagesschau-Logo wurde widerrechtlich verwendet, und es gibt keine Klage der Bundesbank gegen Peter Maffay.

Die verbreitete Behauptung über Peter Maffay

Auf Facebook macht die Meldung die Runde, der bekannte Musiker Peter Maffay habe in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ eine Handelsplattform für Kryptowährungen empfohlen und behauptet, damit sei finanzieller Erfolg leicht zu erreichen. Zudem wird damit das Gerücht verknüpft, die Deutsche Bundesbank habe Maffay deswegen verklagt. Die Glaubwürdigkeit der Meldung wird durch die unrechtmäßige Verwendung des Tagesschau-Logos in einem gefälschten Artikel zusätzlich untermauert.

Screenshot der gefälschten Tagesschau-Seite
Screenshot der gefälschten Tagesschau-Seite (hier archiviert)

Der Faktencheck

Ein Faktencheck zeigt schnell, dass an der Geschichte nichts dran ist. Zum einen gibt es weder in den Medien des NDR noch in der „Tagesschau“ selbst eine Berichterstattung über eine solche Klage. Die URL, unter der der Artikel veröffentlicht wurde, verweist nicht auf eine seriöse Quelle, sondern auf eine Betrugsseite. Zudem stammen die Fotos im Artikel aus einer älteren Sendung von „Markus Lanz“, in der Maffay über persönliche Themen sprach, aber keine Anlageempfehlungen gab.

Die hier verwendeten Missbrauchsmuster sind Teil einer immer wiederkehrenden Betrugsmasche, die auf gefälschten Aussagen von Prominenten basiert. – Hatten wir ja noch nie (Achtung, Sarkasmus!), wie z. B. hier mit Harald Lesch, Til Schweiger, Sandra Maischberger und Barbara Schöneberger oder auch Robert Habeck.

Was wir herausgefunden haben

Die angebliche Nachrichtenmeldung ist offensichtlich Teil einer betrügerischen Kampagne, die darauf abzielt, Menschen durch die Verwendung von Prominentenbildern und gefälschten Empfehlungen zu täuschen. Die unrechtmäßige Verwendung des „Tagesschau“-Logos und die Behauptung einer Klage der Deutschen Bundesbank sind frei erfunden. Es gibt keinerlei Belege für eine solche Klage und der Link führt auf eine Betrugsseite und nicht auf eine legitime Handelsplattform.

Das Ziel dieser Vorgehensweise ist es, Nutzer auf betrügerische Bitcoin-Plattformen zu locken, um sie zur Eingabe persönlicher Daten oder zum Tätigen von Investitionen zu bewegen.

Fragen und Antworten zum Thema

Frage 1: Wie erkennt man gefälschte Promi-News?
Antwort 1: Prüfen Sie die Quelle kritisch, suchen Sie nach weiteren Berichten zum Thema und seien Sie skeptisch bei reißerischen Empfehlungen.

Frage 2: Warum werden Prominente für solche Betrügereien missbraucht?
Antwort 2: Der Bekanntheitsgrad und das Vertrauen, das Prominenten entgegengebracht wird, soll die Glaubwürdigkeit der Betrugsmasche erhöhen.

Frage 3: Was sollte man tun, wenn man auf eine solche Betrugsmasche stößt?
Antwort 3: Nicht interagieren, persönliche Daten schützen und den Vorfall den zuständigen Behörden melden.

Frage 4: Gibt es Schutzmaßnahmen gegen solche Betrügereien?
Antwort 4: Ja, regelmäßige Aufklärung und kritisches Hinterfragen von allzu gut klingenden Angeboten sind wesentliche Schutzmaßnahmen.

Frage 5: Wie sollen Opfer von Betrugsseiten vorgehen?
Antwort 5: Betroffene sollten sich umgehend mit ihrer Bank in Verbindung setzen, den Vorfall melden und rechtliche Schritte prüfen.

Fazit

Es ist wichtig, wachsam zu bleiben und Informationen kritisch zu hinterfragen, insbesondere wenn es sich um vermeintliche Empfehlungen von Prominenten handelt. Diese Betrugsmaschen zielen darauf ab, das Vertrauen der Menschen auszunutzen. Informieren Sie sich immer über seriöse Quellen und lassen Sie sich nicht von unrealistischen Versprechungen täuschen.

Quelle: DPA

Dieser Artikel wurde durch die vereinte Kraft unserer Community-Power im Mimikama-Forum realisiert! Ein herzliches Dankeschön an alle beteiligten Mimikamas: Maffay Phishing
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