Der Autokauf im Netz: Ein Fallbeispiel

Ein 35-jähriger Mann hatte sein Auto im Internet zum Verkauf angeboten und war auf einen Interessenten gestoßen, der den Kaufpreis inklusive Transportkosten überweisen wollte.

Der Haken: Der Autoverkäufer sollte die Transportkosten in Höhe von 655 Euro vorab an eine unbekannte Person in Großbritannien überweisen. Das Geld würde er zurückerhalten.

Betrugsmasche entlarvt

Diese Vorgehensweise ist nicht neu, sondern eine bekannte Betrugsmasche. Dem Verkäufer wird glaubhaft gemacht, dass der Kaufpreis überwiesen wurde. Diese Behauptung wird oft durch gefälschte E-Mails von Banken untermauert. Der Autoverkäufer wird zur Überweisung der Transportkosten im Voraus aufgefordert, ohne jemals das Geld für das Fahrzeug erhalten zu haben.

Wer diesem Druck nachgibt und zahlt, ist sein Geld los. Denn die versprochene Zahlung des Käufers bleibt trotz angeblicher Nachweise aus.

Drohungen als Druckmittel

Zahlt der Verkäufer nicht, folgt nicht selten eine neue Taktik der Betrüger: Einschüchterung. Es werden Droh-E-Mails verschickt, in denen der Abschluss des Kaufs gefordert wird. Es wird mit Anwälten, Inkassounternehmen und weiteren rechtlichen Schritten gedroht. Diese Vorgehensweise soll den Verkäufer verunsichern und zur Zahlung bewegen.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass diese Drohungen ins Leere gehen und ignoriert werden sollten.

Wie Sie sich schützen können

Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und dubiosen Forderungen auf den Grund zu gehen. Wer im Internet verkauft, sollte niemals Zahlungen an Dritte leisten, bevor der tatsächliche Kaufpreis sicher auf dem eigenen Konto eingegangen ist.

Eine Grundregel im Online-Handel lautet, keine Vorauszahlungen zu leisten, wenn die Identität des Käufers nicht zweifelsfrei geklärt ist.

Der 35-jährige Auto-Verkäufer empfand diese Vorgehensweise derart dubios, sodass er kein Geld überwiesen hatte, was eine kluge Entscheidung war.

Fazit

Dieser Fall ist ein Beispiel für die vielfältige Masche des Vorschussbetrugs und wie Betrüger versuchen, das Vertrauen von Online-Verkäufern auszunutzen. Vorsichtig zu sein und bei Verdacht Hilfe bei zuständigen Behörden und Verbraucherzentralen zu suchen oder sich bei Mimikama zu informieren, sind die besten Maßnahmen, um sich vor solchen Betrügereien zu schützen.


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Quelle:

Presseportal

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