Das Versprechen von schnellem Reichtum kann verlockend sein, besonders wenn es von unseren Lieblingsstars kommt. Doch was passiert, wenn sich diese Versprechen in Luft auflösen und die Stars, denen wir vertraut haben, nie Teil des Deals waren? Hier ist die schonungslose Wahrheit über ein perfides Online-Betrugsschema, das die Gesichter von Prominenten wie Armin Assinger und Armin Wolf missbraucht und den Traum vom schnellen Geld in einen Albtraum verwandelt.

Screenshots von gefälschten Anzeigen und Webseiten, die ohne Zustimmung der betroffenen Personen und Zeitungen erstellt wurden, um die Nutzer geschickt in eine Falle zu locken.

Das Lockmittel: Promis, die Sie kennen und lieben und als Werbung auf Facbeook und CO aufscheinen

Stellen Sie sich vor, Sie surfen im Internet und plötzlich taucht ein Artikel auf, der behauptet, Armin Assinger sei mit einer neuen Krypto-Trading-Software reich geworden. Nicht nur das, er empfiehlt sie auch noch jedem! Ganz einfach: 250 Euro einzahlen und die Software macht den Rest. Zu schön, um wahr zu sein? Auf jeden Fall. Diese Prominenten haben niemals ihren Namen für solche Produkte hergegeben. Ihre Identitäten wurden gestohlen und für „fabrizierte Inhalte“ verwendet, um Ihnen eine Lüge zu verkaufen.

Armin Wolf selbst verweist immer wieder, wie hier auf Facebook, darauf, dass es sich bei dieser Werbung um Betrug handelt:

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Der Köder: Ein kleiner Einsatz für große Versprechen

Die Masche ist immer dieselbe: eine kleine Einlage und das Versprechen auf hohe Renditen. Die Betrugsplattformen, die sich hinter klangvollen Namen wie „Bitcoin Profit“ oder „Bitcoin Code“ verbergen, versichern, dass Ihr Geld auch bei schwankenden Kursen sicher und vermehrt sei. Doch sobald Sie Ihr Geld eingezahlt haben, beginnt das eigentliche Spiel.

Die Realität: Fiktive Gewinne, echte Verluste

Nach der ersten Einzahlung scheint alles wie am Schnürchen zu laufen. Ihr Konto wächst, und der Kundendienst ist immer für Sie da – allerdings nur, um Sie zu weiteren Investitionen zu überreden. Doch dann versuchen Sie, Ihr Geld abzuheben. Plötzlich tauchen unerklärliche Gebühren auf oder Ihr Ansprechpartner reagiert nicht mehr. Die erschreckende Wahrheit? Die Gewinne waren nie echt und Ihr Geld ist jetzt in den Händen von Betrügern, vielleicht irgendwo in Estland oder der Ukraine.

Die böse Überraschung: Wenn die Blase platzt

Sobald das Ausmaß des Betrugs deutlich wird, beginnt die verzweifelte Suche nach Hilfe und Antworten. Doch das Internet ist gespalten: falsche Erfolgsgeschichten hier, Horrorgeschichten von betrogenen Anlegern dort. Manche Opfer werden sogar von angeblichen Behörden kontaktiert, die versprechen, das verlorene Geld zurückzuholen – gegen eine Gebühr, versteht sich. Und so geht der Betrug weiter.

Das ausgeklügelte System: Ein Betrug, der keine Grenzen kennt

Diese Betrugsnetze sind groß und kennen keine geografischen Grenzen. Sie operieren in mehreren Sprachen und verwenden raffinierte Techniken, um ihre Spuren zu verwischen. Und obwohl einige Opfer alles dokumentiert haben, ist die Strafverfolgung schwierig und oft frustrierend.

Es ist nicht das erste Mal, dass Prominente wie Armin Wolf oder Stefan Raab Opfer solch eines Betrugs werden! Bereits 2018 haben wir darüber berichtet und 2022, dass hinter solchen Seiten kriminelle Netzwerke stehen.

Sobald man sich auf einer dieser Websites registriert hat, kann man einen Anruf von einem angeblichen „Broker“ erhalten, der einem auf einer gefälschten Investitionswebsite „hilft“, die „richtigen“ Investitionsentscheidungen zu treffen, damit man mehr als 250 Euro investiert. Dabei wird die Seite immer so manipuliert, als ob das Opfer einen Gewinn gemacht hätte, wenn es vor wenigen Sekunden investiert hätte.

In den nächsten Tagen ermuntert der falsche Broker das Opfer immer wieder, weitere Beträge zu investieren, auf der gefälschten Investmentseite scheint sich das Geld immer weiter zu vermehren. Doch wenn man das vermeintlich gewonnene Geld abheben will, kommt die böse Überraschung: Eine Auszahlung ist nie möglich, irgendwann verschwindet die Seite, das Geld ist weg.

Ausführlich berichteten wir über das gigantische Netzwerk der Kriminellen hier: Bitcoin-Scam: Wie das Netzwerk mit über 10.000 betrügerischen Seiten funktioniert.

Fazit: Wachsamkeit als erste Verteidigungslinie

In einer Welt, in der Online-Betrug allgegenwärtig ist, ist unsere stärkste Waffe, informiert zu bleiben. Diese Betrugssysteme, so raffiniert sie auch sein mögen, können nur funktionieren, wenn wir, die potenziellen Opfer, im Dunkeln tappen. Wenn wir uns der Taktiken bewusst werden und lernen, die Anzeichen zu erkennen, können wir uns und unsere Finanzen schützen. Es liegt an uns, kritische Fragen zu stellen, die Legitimität von Investitionsangeboten zu hinterfragen und zu verstehen, dass prominente Unterstützer nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. In der digitalen Welt ist Skepsis nicht nur gesund, sondern auch notwendig, um sicher zu navigieren.

Passend zum Thema


Unsere virtuelle Faktencheck-Bewertungsskala: Bei der Überprüfung von Fakten, in der Kategorie der „Faktenchecks„, nutzen wir eine klare Bewertungsskala, um die Zuverlässigkeit der Informationen zu klassifizieren. Hier eine kurze Erläuterung unserer Kategorien:

  • Rot (Falsch/Irreführend): Markiert Informationen, die definitiv falsch oder irreführend sind.
  • Gelb (Vorsicht/Unbewiesen/Fehlender Kontext/Satire): Für Inhalte, deren Wahrheitsgehalt unklar ist, die mehr Kontext benötigen oder satirisch sind.
  • Grün (Wahr): Zeigt an, dass Informationen sorgfältig geprüft und als wahr bestätigt wurden.

Unterstütze jetzt Mimikama – Für Wahrheit und Demokratie! Gründlicher Recherchen und das Bekämpfen von Falschinformationen sind heute wichtiger für unsere Demokratie als jemals zuvor. Unsere Inhalte sind frei zugänglich, weil jeder das Recht auf verlässliche Informationen hat. Unterstützen Sie Mimikama

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)